Neues Parkmanagement: Stams wehrt sich gegen Wildparker
Im Zuge der Verkehrsberuhigung in Stams gelten ab Mitte September auch Kurzparkzonen und Parkraumbewirtschaftung.
Von Alexander Paschinger
Stams – Noch bis Mitte September ist die Zufahrtsstraße von Stams, die so genannte Wirtsgasse, eine Baustelle. Die Gemeinde hat sie von der Landesstraßenverwaltung übernommen und gestaltet dort eine Verkehrsberuhigung, die durch Pflasterungen keine Zebrastreifen mehr braucht und auch Platz für einen Radweg bietet. Mit diesen Maßnahmen wird mit dem 15. September auch ein neues Parkmanagement eingeführt, das ab Oktober auch streng überwacht wird.
Stams hat bezüglich der abgestellten Fahrzeuge im Dorf einige Besonderheiten. Immerhin hat man mit dem Stift Stams nicht nur eine touristische Attraktion. Ab Schulbeginn tummeln sich nämlich wieder gut 1600 Schüler und Studenten sowie 200 Lehrer in dem 1500-Seelen-Ort. „Es geht einfach nicht mehr mit den vielen Wildparkern“, sagen Bürgermeister Franz Gallop und sein designierter Nachfolger ab dem 21. März 2021, GV Markus Rinner. Alles sei zugeparkt, „vom Dorfbild her einfach katastrophal“, so Gallop. Es gehe nicht um mehr, sondern um geordnetes Parken im Dorf. Außerdem um die Bildung von Fahrgemeinschaften und das Benützen der Öffis.
250.000 Euro lässt sich die Gemeinde die Verkehrsberuhigung kosten, diese wird auch gut gefördert. Noch einmal 20.000 Euro werden in die Parkraumbewirtschaftung investiert. Wobei noch Anfang September die Verordnungen im Gemeinderat beschlossen werden müssen.
Dabei wird es eine Zweiteilung geben: Am Dorfplatz, der Dorfstraße und am Kirchplatz wird eine gebührenfreie Kurzparkzone eingerichtet, wo man bis zu 120 Minuten mit Parkscheibe stehen darf.
Am Zentrumsparkplatz am Ortseingang, auf Schulparkplätzen und am Parkplatz bei der Hängebrücke zu den Innauen werden hingegen Parkautomaten aufgestellt. Bis 30 Minuten (mit Parkscheibe) sind gratis, bis 90 Minuten kosten 1 Euro, bis drei Stunden 2 Euro, ein ganzer Tag 4 Euro. Es gibt auch Wochen-, Monats- und Jahreskarten (8, 18 bzw. 135 Euro).