Hundebesitzer vermissen Spur für Vierbeiner bei Brücke über Lech
Forchach – Seit vergangenem Freitag ist die neue Hängebrücke über den Lech bei Forchach offiziell eröffnet. Und zahlreiche Wanderer und Spaziergänger haben das Bauwerk mit seiner Spannweite von 138 Metern seither bereits getestet.
Manch einem Hundebesitzer blieb die Lechquerung mit seinem Vierbeiner an dieser Stelle jedoch verwehrt. Der Hund wollte nicht wie das Herrchen bzw. Frauchen. Mehrere Anrufe gingen diesbezüglich bereits in der TT-Redaktion in Reutte ein. Alle Anrufer äußerten dieselbe Kritik: „Es fehlt eine Spur für Hunde – und das bei so einem beliebten Wander- und Spazierweg. Dann sollte man es zumindest irgendwo bekannt machen, also ausschildern. Gerade große Hunde können nicht einfach hinübergetragen werden.“
Während es bei manch anderen Brücken dieser Art eine solche Hundespur – also eine schmale, aber geschlossene Lauffläche – gibt, auf der der Hund gut gehen kann, gibt es diese in Forchach nicht. Und das wird auch so bleiben, wie Wolfgang Klien, für die technische Ausführung der Brücke zuständig und seines Zeichens Chef des Wasserbauamtes Reutte, auf Anfrage der TT erklärt. „Nein, das war auch nie geplant. Soweit ich weiß, ist auch nicht das Gitter das Problem. Ich kenne Hunde, die ohne zu zögern über einen Gitterrost laufen. Das Problem ist meist der Blick in die Tiefe, der die Tiere unsicher macht.“
Auch die Nachrüstung, wie sie beispielsweise vom TVB Reutte am Ministersteig in Reutte vorgenommen wurde, komme nicht in Frage. „Sonst bleibt im Winter der ganze Schnee liegen. Dann müsste laufend geräumt werden und das ist ein Haufen Arbeit“, so Klien abschließend. (fasi)