Literatur

Im Gedächtnis bleibend: Texte von Josef Schatz werden in Imst gelesen

Tiroler Dialekte: Blättern im „Tirolischen Sprachatlas“ im Volkskunstmuseum in Innsbruck. Dort liegen auch die Wörterbücher der Tiroler Mundarten auf.
© Schatz

Imst – Der Imster Germanist Josef Schatz war Verfasser des „Wörterbuchs der Tiroler Mundarten“, sein gesamter Nachlass ist Teil der historischen Bestände des Phonogramm- archivs, die vor rund 20 Jahren in das Register Weltdokumentenerbe – „Gedächtnis der Menschheit“ – der Unesco eingetragen wurden. Anlässlich des bevorstehenden 150. Geburtstags des früheren Rektors der Uni Innsbruck werden in der „Tschettgalerie“ in Imst Texte von ihm vorgetragen.

Sie stammen von der CD „Dazähl’n“ – Dichtung und Wahrheit aus Imst –, produziert von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Die Texte, aufgenommen 1909 auf Wachswalzen, hat der damals 38-Jährige selbst gesprochen.

Der Imster Künstler Geby Schatz, Großneffe des Mundartforschers, organisiert die Veranstaltung, dazu werden auch ein Dutzend Original-Blumenbilder von Anna Stainer-Knittel (1841–1915)aus dem Familienbesitz ausgestellt, die legendäre „Geierwally“ war mit der Schatz-Familie befreundet. „Nach dem Aufkommen der Porträtfotografie begann die damals sehr gefragte Porträtmalerin, in den Glashäusern der Gärtnerei unserer Familie in Innsbruck zu malen“, erzählt Geby Schatz. Die Veranstaltung „Des schienschte Bliamerl“ beginnt am 19. September um 17 Uhr. (ms)

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