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Weniger soll wieder mehr sein: Wie wir uns besser ernähren können

Ein voller Teller macht glücklich, weil man weiß, dass man satt wird. Ein Trick: die normale Portion auf einem kleineren Teller anrichten.
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Der Leitsatz „Hauptsache, viel und gut“ hat in den vergangenen Jahrzehnten das Essverhalten bestimmt. Der Gesundheit zuliebe sollten die Portionen – in Handel, Gastro und zuhause – aber dringend schrumpfen.

Von Theresa Mair

Innsbruck – Es war einmal Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA: Ein Kinobetreiber entdeckte, dass die Leute lieber einen großen Kübel Popcorn kaufen als zwei kleinere Tüten. In Kinos und Systemgastronomie machte die Idee von unterschiedlichen Portionsgrößen schnell Schule.

Im Gegensatz zu einem Märchen hat diese Geschichte, die Marlies Gruber, Geschäftsführerin des Wiener Vereins „forum.ernährung heute“ (f.eh), erzählt, kein Happy End. „Die Konsumenten haben sich schnell an die großen Portionen gewöhnt. Man spricht von ,portion distortion‘, einer verzerrten Wahrnehmung darüber, was eine große und was eine normale Portion ist“, sagt sie.

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