Werner Gregoritsch wieder bei U21-Team

Werner Gregoritsch wird im kommenden Lehrgang des österreichischen Fußball-U21-Nationalteams wieder an der Seitenlinie stehen. Wie der ÖFB am Dienstag bekannt gab, steht der Steirer der Nachwuchs-Auswahl nach einem Ende August erlittenen, leichten Herzinfarkt wieder zur Verfügung. „Ich freue mich wirklich sehr, dass ich wieder mit meinen Spielern und meinem Betreuerteam arbeiten darf. Das ist wie eine Therapie für mich“, meinte Gregoritsch.

Der 62-Jährige versammelt sein Team am kommenden Sonntag in Bad Erlach, vier Tage später reist die Auswahl nach Pristina, wo am Freitag (9. Oktober) das EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo am Programm steht. Die Österreicher benötigen einen Sieg, um sich im EM-Quali-Rennen zumindest einen Platz unter den besten Gruppenzweiten zu sichern. Zuletzt setzte es ohne Gregoritsch eine schmerzhafte 1:5-Heimniederlage gegen Albanien, es folgte ein 1:2 bei Gruppen-Favorit England. Nach sieben Spielen hält die ÖFB-Auswahl bei bereits drei Niederlagen. Die EM-Endrunde findet 2021 in Ungarn und Slowenien statt.

Neben Gregoritsch kehrt auch Kevin Danso zurück. In den September-Spielen musste der Düsseldorf-Legionär verletzungsbedingt absagen. Ebenfalls zur Verfügung steht Maximilian Wöber, der zuletzt ins A-Team nachnominiert wurde. Dem gehört nun Werder Bremens Marco Friedl an. Im Angriff soll der formstarke LASK-Angreifer Marko Raguz für Treffer sorgen. Im vergangenen November entschied Österreich das erste Duell mit dem Kosovo in Ried mit 4:0 für sich.

Gregoritsch gab sich kämpferisch: „Auch im vorangegangenen Jahrgang wurden wir zwischendurch schon abgeschrieben und sind am Ende zur EURO gefahren. Wir werden jetzt nicht hergehen und irgendwelche Rechenspiele anstellen.“ ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold betonte im Rahmen eines Pressetermins, dass diverse Untersuchungen ergeben hätten, dass es Gregoritsch‘ Herzen gut geht. „Er ist bereit, die U21 in den nächsten Lehrgang zu führen. Das ist für uns natürlich eine sehr positive Nachricht.“ Im September hatte Sportdirektor Peter Schöttel interimistisch den Posten übernommen.

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