Nach Sanierung: Kletterhalle in Rum nur für Kinder
Die bestehende Kletterhalle in Rum ist in die Jahre gekommen. Nach einem Umbau wird sie zum Ort für Kinder und Jugendliche.
Rum – Es soll ein Raum der Begegnung unter jungen Gleichgesinnten werden: Die Kletterhalle in der Mittelschule Rum wird zu einer reinen Kinderkletterhalle umgestaltet – der ersten in Tirol.
Vor über 20 Jahren war in Rum eine der ersten Indoor-Kletteranlagen in und um Innsbruck entstanden. Später international bekannte Kletterathleten wie Anna Stöhr, Jakob Schubert oder der verstorbene DavidLama feierten genau hier erste nationale Erfolge. Doch während sich die Anlage damals sehen lassen konnte, ist sie seither in die Jahre gekommen.
AufInitiative des AlpenvereinsInnsbruck um Christine Altstätter undObmann Klaus Oberhuber wird die Halle nun, im Schulterschluss mit der Marktgemeinde Rum, zu einem Ort für Kinder und Jugendliche umgebaut. „Kinder bewegen sich gerne – und nicht zuletzt durch Corona ist die Nachfrage nach Kletterangeboten noch weiter gestiegen“, erklärt Oberhuber die Idee. Die Jungen werden sich in Rum künftig „einfach zum freien Klettern treffen können“ – und das ohne Erwachsene. „Selbstverständlich mit einer Aufsichtsperson, die jedoch beim freien Klettern lediglich ein Auge auf die Klettersicherheit der Kinder legen wird.“
Fertigstellung Februar 2021
Durch Sanierung und Zubau entstehe „ein attraktives und zeitgemäßes Angebot für unsere jungen Kletterfreunde“, freut sich Bürgermeister Edgar Kopp. Bereits Mitte Februar 2021, mit Start des neuen Sommersemesters, soll die Kletteranlage fertig sein – sie wird auch der Mittelschule Rum im Sportunterricht zur Verfügung stehen. „Die Kletterhalle speziell auf Kinder auszurichten, haben wir mit großer Begeisterung vernommen“, meint Mittelschul-Direktor Christian Stecher. „Klettern und Bouldern werden bereits seit über zehn Jahren als unverbindliche Übung in der MS Rum angeboten und sind aus unserem täglichen Sportprogramm nicht mehr wegzudenken.“
Der Startschuss für die Bauarbeiten ist bereits im August erfolgt: Ein dreiköpfiges Team der Firma „momentum concepts“ baute in zwölf Arbeitstagen 245 Quadratmeter an Kletterpaneelen und acht Tonnen der Stahl-Unterkonstruktionen ab, ebenso rund 2500 Klettergriffe. Jetzt geht es mit den Plänen für den Bau des neuen Kletterareals weiter. Laut Oberhuber investieren Alpenverein und Gemeinde rund 120.000 Euro. (TT, md)