Viele Projekte in Tarrenz schaffen Raum für Platz
Der Tarrenzer Dorfkern bekommt in den nächsten Monaten ein neues Gesicht. Auch neuer Wohnraum wird entstehen.
Von Alexander Paschinger
Tarrenz – Es tut sich was in Tarrenz. Das ehemalige Lebensmittelgeschäft am derzeit doch unscheinbaren Dorfplatz wird bald abgerissen und weicht einem neuen Projekt, zwei weitere Häuser sollten hier ebenfalls saniert und umgebaut werden. „Das gibt uns die Möglichkeit, in den nächsten Jahren das Projekt Dorfplatz anzugehen“, bestätigt Vizebürgermeister Stefan Rueland, der designierte Nachfolger von Dorfchef Rudolf Köll, der heuer sein Amt übergeben wird.
Tatsächlich ist der Dorfplatz ein schwieriges Terrain – er liegt direkt an der stark frequentierten Mieminger Bundesstraße, die hier auch vom Salvesenbach gekreuzt wird. Mit den drei privaten Bauprojekten rund um diesen Platz kommt nun neue Dynamik in alte Pläne der Gemeinde Tarrenz. Aus dem „Wörle“, dem nun entkernten Geschäft, soll ein Wohnhaus entstehen. Auch die beiden Häuser am Eingang der Trujegasse werden umgebaut. „Das alles wird in den kommenden Monaten passieren“, so Rueland.
Neue Kleinwohnanlage geplant
Die Gemeinde hatte ihrerseits mit dem Neubau des Gemeindehauses am alten Standort bereits ein Bekenntnis zum Ortskern abgelegt. „Am Dorfplatz treten die Krampeler und der Nikolaus auf, die Fasnacht ist eng damit verbunden und auch das Gassenfest startet hier“, betont er die Bedeutung des zentralen Platzes, dessen Sanierung dann in den nächsten drei bis fünf Jahren über die Bühne gehen soll.
Auch an der Durchzugsstraße tut sich was: Der alte Gasthof Grüner Baum wird einer Kleinwohnanlage weichen, berichtet der Vizebürgermeister. Die Dutzenden leer stehenden Häuser in Tarrenz wieder verstärkt zu nutzen – das war und ist auch das Anliegen von BM Köll.
Ein ruhiges Wohnen und Leben an der Straße hängt aber für Köll und Rueland mit dem erhofften Tschirganttunnel zusammen. „Der wird wohl die einzige Lösung für Tarrenz sein“, so Rueland.