Glasrecycling blieb auch in der Krise in Österreich stabil
Auch in der Corona-Pandemie hätte die Abfallwirtschaft gut funktioniert, Altstoffbehälter sind regelmäßig geleert worden. Auch die Trennmoral in Österreich ist gut.
Wien – Ein neuerliches Plus wurde beim Glasrecycling-Sammelergebnis 2020 erzielt, gab die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) bekannt. Im ersten Halbjahr 2020 hatte es ein Plus von drei Prozent im Vergleich zu 2019 gegeben. Die Kreislaufwirtschaft habe sich neben Digitalisierung und Erneuerbaren Energien zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in der EU entwickelt. Allerdings kommen mittlerweile bereits rund 17 Prozent der Patentanmeldungen für Abfalltechnik aus China, das nach Japan und den Vereinigten Staaten bereits an dritter Stelle der weltweit angemeldeten Patente im Bereich Abfalltechnik liegt. Das österreichische Glasrecyclingsystem gelte weltweit als „best practice“, erklärt ARA-Geschäftsführer Harald Hauke.
Auch in der Corona-Pandemie hätte die Abfallwirtschaft gut funktioniert, Altstoffbehälter seien regelmäßig geleert worden. Auch die Trennmoral sei gut: „Die Menschen in Österreich entsorgen ihre Altstoffe trotz der teils enormen Herausforderungen sehr sorgfältig“, sagt Hauke. Und auch die Wirtschaft nehme ihre Verantwortung wahr. Das gewährleiste eine sichere Finanzierung und ein reibungsloses Funktionieren des Systems.
Zudem entwickle sich die Kreislaufwirtschaft zunehmend zu einem wichtigen Wirtschaftszweig mit steigenden Umsätzen und Beschäftigtenzahlen. Auch die Staaten der EU setzten sich mit dem Kreislaufwirtschaftspaket hohe Ziele, um Wirtschaftswachstum bei geringerem Ressourcenverbrauch zu ermöglichen. Hauke sieht darin eine Chance für Technologieunternehmen. (TT)