Versteckte Gefahren für Haustiere zu Weihnachten
Christbaumschmuck und Reste vom Festmahl können für Hund und Katze gefährlich sein. Besondere Vorsicht ist während der Feiertage geboten.
Wien – Glitzernder Christbaumschmuck, prachtvolle Dekoration und ein üppiges Festmahl gehören für viele Österreicher zum traditionellen Weihnachtsfest. Sind jedoch Katz und Hund im Haus, lautet die Devise: Weniger ist mehr. Denn zerbrochene Glaskugeln, lose Geschenkbänder, weihnachtliche Pflanzendekoration oder das Mitnaschen bei Keksen und Co. können den Tieren rasch zum Verhängnis werden. Die Vetmeduni Vienna hat Tipps gesammelt, wie man Gefahren für Vierbeiner in der Weihnachtszeit vorbeugt.
Dekorationen als Gefahrenquelle
Vorsicht bei der Deko: Haustiere, die Teile bzw. Splitter von gebrochenem Glasschmuck verschlucken, können sich an Schnauze, Speiseröhre und Organen verletzen. Verschlucktes Lametta kann schwerwiegende Verdauungsprobleme hervorrufen.
Elektrische Leitungen sind besonders für Kätzchen und Welpen spannend. Wenn sie allerdings damit spielen oder daran knabbern, können sie Verbrennungen sowie elektrische Schocks erleiden.
Um vor und nach der Weihnachtsbescherung keine Bescherung zu haben, sollten eingepackte Geschenke oder Verpackungsreste verstaut werden, sodass sie für Haustiere nicht erreichbar sind. Lose Geschenkbänder können verschluckt werden.
Bei Resten vom Weihnachtsessen und Schokolade aufpassen
Essbarer Weihnachtsschmuck sowie Reste vom Weihnachtsessen, Schokolade, Nüsse und alkoholische Getränke sind für Haustiere nichts. Dies kann u. a. Erbrechen, Durchfall, Krämpfe oder eine lebensbedrohliche Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) auslösen. Verschluckter, hefehaltiger Brotteig kann sich in der warmen Umgebung des Magens rapide ausdehnen und Alkohol erzeugen, wenn er fermentiert. Zudem sind für Hunde Weintrauben, Rosinen oder der Zuckerersatz Xylitol/Birkenzucker giftig.
Auch Pflanzen wie Weihnachtsstern, Mistelzweige, Eibe oder Stechpalmen sind gefährlich. Erbrechen, verminderte Fresslust oder Depressionen sind Folgen. Zudem kann es zu Dehydrierung (Mistelzweig) oder Herzschäden (Eibe) führen.
Im Notfall sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Zudem gibt es ein 24-Stunden-Telefon der Vetmeduni Vienna: 0125077-5555. (TT)