Tiroler Feller und Matt out, aber ÖSV-Ass Schwarz holt Sieg in Schladming
Marco Schwarz hat am Dienstag den Nachtslalom in Schladming gewonnen. Der Tiroler Manue ...
Während sich Anna Gasser beim Big-Air-Heimweltcup am Kreischberg fürs Finale qualifizierte, schrammte Lara Wolf knapp an diesem vorbei.
Von Tobias Waidhofer
Kreischberg – Seit März hat Anna Gasser keinen Weltcup mehr absolviert. Doch die zweifache Sportlerin des Jahres (2017, 2018) präsentierte sich am Donnerstag in ordentlicher Frühform und qualifizierte sich als Fünfte für das morgige Finale (17.55 Uhr, live ORF 1) der besten sechs.
Erst am Samstag (11.05 Uhr) steigt die Qualifikation für die Snowboard-Herren. Und eigentlich hätte dabei auch der Tiroler Lukas Frischhut sein Debüt auf der höchsten Ebene geben sollen. Doch wenige Tage vor der angestrebten Weltcup-Feuertaufe brach sich der 17-Jährige im Training das Schlüsselbein. „Nicht so schlimm, in vier bis fünf Wochen stehe ich wieder am Board“, lässt sich der Youngster nicht aus der Ruhe bringen. Tirol ist am Freitag trotzdem vertreten – und zwar durch gleich zwei Rookies: zum einen durch Moritz Amsüss (22) und zum anderen durch den Deutschen Till Strohmeyer (18), der inzwischen für den Tiroler Skiverband startet. Sie treffen dabei auf das „Who’s who“ der Szene: Kanada ist mit „Granaten“ wie Big-Air-Olympiasieger Sébastien Toutant, Mark McMorris und Max Parrot am Start. Die US-Amerikaner halten unter anderem mit dem amtierenden Big-Air-Weltcupsieger Chris Corning dagegen. Dazu kommen die starken Schweden und Norweger. Und natürlich darf man auch die Japaner nicht außer Acht lassen.
Schon am Donnerstag ging die Freeski-Qualifikation der Damen über die Big-Air-Rampe. Und leider wird im heutigen Finale (ab 18 Uhr, live ORF Sport +) keine Tirolerin dabei sein. Denn sowohl die Paznaunerin Lara Wolf als auch die Stubaierin Laura Wallner verpassten das Finale der besten sechs. Während Wallner als 14. mit einem Score von 125 Punkten relativ klar scheiterte, hatte Landsfrau Wolf als Siebente eine äußerst bittere Pille zu schlucken. Gerade einmal 0,6 Punkte fehlten der 20-Jährigen. „Ich bin trotzdem zufrieden, natürlich ist es bitter, so knapp das Finale zu verpassen, aber ich weiß nun, dass ich bei den besten Damen der Welt mitfahren kann“, so Wolf, die erstmals in einem Bewerb einen Double Cork 1260 in den Schnee setzte. „Natürlich ist die Enttäuschung da, aber beide Mädls sind sehr stabil gesprungen“, analysierte auch der sportliche Leiter Roman Kuss.
Bei den Herren (Qualifikation am Freitag ab 11 Uhr) führt der Salzburger Lukas Müllauer das breite rot-weiß-rote Aufgebot an. Doch auch der Tiroler Hannes Rudigier (Kappl)hat nach seinem starken Slopestyle-Auftritt am Stubaier Gletscher Blut geleckt. Zuversichtlich ist auch der Oberösterreicher Samuel Baumgartner. Weltcup-Luft sollen daheim am Kreischberg am Freitag auch die drei jungen Tiroler Nicolas Biembacher (Hopfgarten), David Wolf (Paznaun) und Daniel Bacher (Stubaital) schnuppern.