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Bodyguard gegen den Wolf: Rundumbetreuung für Tiroler Schafe

In der Schweiz gibt es Projekte, bei denen die Schafe von einem Hirten und Hunden betreut werden.
© APA/KEYSTONE/SIGI TISCHLER

Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung soll dem Wolf den Appetit verderben. Für Schafe aus Fließ, Pfunds und Spiss startet heuer ein Pilotprojekt. Derzeit wird ein Verein gegründet.

Von Matthias Reichle

Spiss, Pfunds, Fließ – Der vergangene Sommer war für Oberländer Schafbauern extrem. Gleich mehrfach schlug der Wolf in ihren Herden zu. Auch auf Spisser, Fließer und Pfundser Almgebieten fand man 2020 gerissene Kadaver. Doch aufgeben und die Tiere zurück ins Tal holen wollten die betroffenen Obergrichter Bauern damals nicht. Jetzt gründet sich in den drei Gemeinden Spiss, Pfunds und Fließ ein gemeinsamer Verein, der die Almbewirtschaftung auf ganz neue Füße stellen soll. Es ist ein Pilotprojekt, in das sehr viel Geld des Landes fließen wird.

Künftiger Obmann ist Robert Hueber vom Nogglerhof. Er ist selbst einer der größten Schafbauern der Region. Das Projekt sei ein langjähriger Wunsch von ihm, wie er betont. „Die Schafe werden bei uns auf die Alm gejagt und im Herbst fehlt dann ein Haufen.“ Keiner weiß, wo sie geblieben sind.

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