Tirolerin Schneeberger nach Schien- und Wadenbeinbruch erfolgreich operiert
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Grünes Licht für die ungewöhnlichsten Hahnenkammrennen der Geschichte: Drei Speedrennen stehen auf dem Programm, Zuseher sind keine erlaubt.
Kitzbühel – In derart unsicheren Zeiten wie diesen scheint eines gewiss: Sollten die 81. Hahnenkammrennen in Kitzbühel mit zwei Abfahrten und einem Super-G einigermaßen programmgemäß verlaufen, dann würde dem Organisationsteam um OK-Chef Michael Huber und Rennleiter Mario Weinhandl eine Tonnenlast von den Schultern fallen.
Die Vorzeichen sind nicht die schlechtesten. Gestern Nachmittag war es LH Günther Platter vorbehalten, dem Traditionsevent grünes Licht zu signalisieren. „Aufgrund aller Vorsichtsmaßnahmen der Behörden, des Bevölkerungstests und seiner Ergebnisse, des hervorragenden Sicherheitskonzepts des Veranstalters und des Umstands, dass keine Zuschauer zugelassen sind, ist es mit gutem Gewissen vertretbar, dass die Hahnenkammrennen stattfinden“, wird Platter in einer Aussendung zitiert. Zuvor hatte eine im neun Kilometer entfernten Jochberg festgestellte britische Coronavirus-Mutation alle Beteiligten in Atem gehalten.
Erst hatte es nach der Corona-bedingten Absage der Wengen-Klassiker danach ausgesehen, dass Kitzbühel erstmals an zwei Rennwochenenden mit zwei Slaloms und drei Speedbewerben punkten könne, ehe das gestern zu Ende gegangene Torlauf-Doppel nach Flachau vergeben wurde. Auch oder insbesondere, um Zeit zu gewinnen, wie ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel gestern versicherte: „Nur so konnten wir beweisen, dass es für Kitzbühel keine Gefahrenlage gibt.“
Schröcksnadel ist jedenfalls überzeugt, dass die Rennen „sehr sicher“ sein werden, zumal der Weltcup-Tross mehr oder minder von „Blase“ zu „Blase“ durch die Lande tingelt.
Auch Platter erklärte, dass man wegen der „festgestellten 17 Virus-Mutationen bei den angeblichen Skilehrern aus England, die uns erschüttert haben“, den „sehr vorsichtigen Weg der Sicherheit“ gegangen sei. Und: „Es sind alle Vorsichtsmaßnahmen unternommen worden, weil die Gesundheit und Sicherheit im Vordergrund stehen.“
Damit das so bleibt, wird während der Renntage erhöhte Polizeipräsenz dafür sorgen, dass es nicht doch abseits der Piste in der dieser Tage verwaisten Innenstadt zu improvisierten Partys kommt. Denn in Österreich gelten Ausgangsbeschränkungen, die keinen Grund zum Verlassen des persönlichen Wohnraums zum Zwecke des Zuschauens einer Veranstaltung vorsehen. Mehr als je zuvor werden die HK-Rennen zum TV-Ereignis. (m.i., TT.com, APA)