5-Euro-Wohnen in Tirol: Offensive an vielen Fronten gefordert
Grüne drängen nach magerer Bilanz auf forcierten Sozialwohnbau. SPÖ fordert mehr Dynami ...
Schwaz – Die neue städtische Entwicklung im Schwazer Osten, Ortsteil Ried, sorgt seit dem Vorjahr für viel Diskussionsstoff. Etwa elf Hektar sind bereits für ein Gewerbegebiet umgewidmet. Weitere 14 Hektar in Hanglage sollen für Wohnraum verbaut werden. Doch da spießte es sich im Gemeinderat. Aber auch die Bauern lehnten sich gegen den großen Grundverbrauch am „äußersten Rand der Stadt“ auf. Die Opposition knüpfte für eine Zustimmung einige Bedingungen an das geplante Projekt, die TT berichtete. Seither liegt die städtische Erweiterung auf Eis – zumindest was das Wohnen angeht, denn am Gewerbegebiet wird schon gebaut.
Und nun der nächste Zug: Es soll neuerlich eine Widmungsänderung am Gewerbeareal geben. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde ein „Stimmungsbild“ eingeholt, ob die Mandatare dort neben der gewerblichen Nutzung auch Wohnraum zustimmen würden. Doch der werde beschränkt auf so genannte Betriebsinhaberwohnungen. Zwei Eigentümer hätten Interesse daran, für den Eigengebrauch jeweils eine Wohnung am Firmenareal zu errichten. Laut VBM Martin Wex hätten sich die Gemeinderäte wohlwollend gegenüber dieser Idee gezeigt. „Ähnliche Modelle gibt es in Schwaz bereits“, sagt Wex. Beschluss gibt es bis dato aber keinen und somit auch keine Umwidmung. Doch das dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.
Die größere Sorge bereitet vielen Schwazern jedoch die Frage, wann die Planung für die Erweiterung im Bereich Wohnen weitergeht und wie das Projekt samt Verkehrsplanung aussehen wird. (emf)