Verkehr

Notgeld für Westbahnstrecke: Keine Auswirkung auf Kunden

Aufgrund des staatlichen Notgeldes gibt es keine Ausdünnung des Fahrplans bei ÖBB und Westbahn.
© ÖBB

Auf der Westbahnstrecke fahren ÖBB und die Westbahn nun genauso weiter wie zuvor, zu einer befürchteten Reduktion der Verbindungen ist es nicht gekommen. Am Sonntag hatte das Finanzministerium die Zustimmung zur Notvergabe, also Staatshilfe für die Bahnunternehmen, auf der Strecke erteilt.

Wien – Auf der Westbahnstrecke fahren ÖBB und die Westbahn nun genauso weiter wie zuvor, zu einer befürchteten Reduktion der Verbindungen ist es nicht gekommen. Am Sonntag hatte das Finanzministerium die Zustimmung zur Notvergabe, also Staatshilfe für die Bahnunternehmen, auf der Strecke erteilt. Bis 7. April sind dadurch trotz Corona-bedingter starker Passagierrückgänge die derzeitigen Verbindungen gesichert.

„Wir fahren weiter zwei Züge pro Stunde auf der Weststrecke“, sagte ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder. Die Kunden hätten also von der Debatte gar nichts gemerkt. Auch Westbahn-Sprecherin Ines Volpert bestätigte, dass keine Verbindungen ausgefallen seien und auch nicht ausfallen werden. Westbahn-Miteigentümer Hans Peter Haselsteiner hatte ja vergangene Woche angekündigt, dass ohne Verlängerung der Notvergabe die Westbahn ihre Verbindungen ab Anfang dieser Woche mehr als halbieren müsse. Die ÖBB hätten erst ab 22. Februar die Züge reduziert.

Positive Reaktionen kamen am Montag noch von SPÖ und FPÖ. SPÖ-Verkehrssprecher Alois Stöger zeigte sich erleichtert, dass der Streit zwischen ÖVP und Grünen über Corona-Hilfen für die Bahnen jetzt beigelegt sei. Stöger hatte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) eine Blockade vorgeworfen, er würde bei einer Ausdünnung der Züge die Gesundheit Zigtausender Bahnfahrgäste gefährden. Auch der stellvertretende Bundesparteichef der FPÖ, Manfred Haimbuchner, zeigte sich zufrieden über die Einigung bei der Verlängerung der Notvergabe. Die Gewerkschaft vida zeigte sich erfreut über den Erhalt der Arbeitsplätze und die klimafreundliche Mobilität. (APA)