Neues Kinderzentrum: In St. Johann stehen die Kinder im Mittelpunkt
Für das neue Kinderzentrum wurde ein Name gefunden. Laut Bürgermeister Hubert Almberger findet die Eröffnung im Herbst statt.
Von Michael Mader
St. Johann i. T. – 726 Namensvorschläge sind für das neue Kinderbetreuungszentrum am so genannten Elbogenfeld in St. Johann eingetroffen. Darunter auch zahlreiche Vorschläge mit gleicher Namensnennung. Aus allen Einreichungen hatte eine Jury fünf Namen auszuwählen und den Siegervorschlag zu küren. Nach eingehenden Diskussionen und Abwägungen der verschiedensten Parameter – etwa wie sich der Name grafisch umsetzen lässt, oder wie man sich damit am Telefon melden kann – erhielt die Bezeichnung „KiM“ als Abkürzung für „Kinder im Mittelpunkt“ die größte Zustimmung.
Die drei Buchstaben können auch als Willkommensgruß im heimischen Dialekt verstanden werden, wie „kim eicha“, und sie lassen sich grafisch gut verarbeiten. Dieser Namensvorschlag wurde von Alev und Aliya Karakus eingereicht. Die beiden Schwestern können sich über 300 Euro in St. Johanner Einkaufsgutscheinen freuen.
Bei den weiteren vier Gewinnvorschlägen gab es teilweise Mehrfachnennungen des gleichen Namens. In diesen Fällen entschied das Los, wer die St. Johanner Gutscheine in Höhe von jeweils 50 Euro erhält. Die Glücklichen sind Catalina Schwarzenauer mit dem Vorschlag „Regenbogenwelt“, Luca Liam Raß mit dem Vorschlag „Kinderzentrum Kunterbunt“, Stefanie Klingler mit dem Vorschlag „Kinderparadies Elbogenfeld“ und Angelika Rantscher mit dem Vorschlag „Saini Honser Bimbambinis“.
Kostenpunkt: 8,45 Mio. Euro
Laut Bürgermeister Hubert Almberger läuft der Innenausbau in der Betreuungseinrichtung derzeit auf Hochtouren, sobald es die Witterung zulasse, werde man auch mit der Gestaltung der Außenanlagen beginnen. In der Innsbrucker Straße, in direkter Nähe zu einer der bevölkerungsstärksten Wohngegenden St. Johanns, entsteht der terrassenförmig angelegte Bau mit vielen Frei- und Grünflächen. Im kommenden Herbst werden die Kinderkrippe mit vier Gruppen und der Kindergarten Bahnhofstraße mit sieben Gruppen in das neue Gebäude übersiedeln.
Aber nicht nur der geplante Einzugstermin nach den Sommerferien im September dieses Jahres sei eine Punktlandung. „Auch das Budget wird nach derzeitigem Stand eingehalten“, sagt Almberger. Immerhin kostet „Kinder im Mittelpunkt“ 8,45 Millionen Euro netto. Dafür muss sich die Marktgemeinde auch verschulden.
Ruhig geworden ist es in Bezug auf die Mehrzahlungen, welche die Baufirma durch die Corona-bedingte Baupause von der Marktgemeinde wollte. „Ich habe nichts mehr gehört. Sie hätten ja nie aufhören müssen zu bauen“, meint Almberger, der absichtlich nicht an der Jurysitzung für die Namensgebung teilgenommen hat.
In einem nächsten Schritt soll auch die grafische Gestaltung von „KiM“ erfolgen. Almberger: „Vermutlich holen wir uns da aber jemand Professionellen.“