Grundstücksdeal mit Innsbruck: Westendorf muss weiter warten
Die Stadt Innsbruck hat die Entscheidung über ein Grundstück in der Brixentaler Gemeinde wieder verschoben.
Von Harald Angerer
Westendorf – Und die unendliche Geschichte geht weiter. In Westendorf wartet man auf die Entscheidung der Stadt Innsbruck zu einem Grundstücksdeal. Eigentlich hätte dieser gestern im Innsbrucker Gemeinderat beschlossen werden sollen. Doch wegen eines grundverkehrsrechtlichen Problems wurde die Entscheidung vertagt. Es müssten noch einige Punkte besprochen werden.
In Westendorf hüllt man sich in Stillschweigen. „Ich habe davon erfahren, aber mehr kann ich dazu nicht sagen“, blockt Bürgermeisterin Annemarie Plieseis (WIR) ab. Zu gegebener Zeit werde es dann die gewünschten Informationen geben. „Es ist noch zu früh, hier Aussagen zu treffen“, erklärt die Bürgermeisterin. Verwundert zeigt sich hingegen Vizebürgermeister Walter Leitner-Hölzl (AAB). „Ich weiß davon noch nichts“, sagt er auf Anfrage.
Alles dreht sich um ein 10,8 Hektar großes Grundstück, welches die Stadt Innsbruck in Westendorf ihr Eigen nennt. Auf dem Grundstück befindet sich derzeit noch das so genannte „Innsbrucker Heim“. Die Westendorfer wollen auf der Fläche eine neue Freizeitanlage errichten, da das bestehende Schwimmbad in die Jahre gekommen ist. Doch die Verhandlungen mit Innsbruck ziehen sich seit Jahren.
Bereits in der Oktobersitzung des Westendorfer Gemeinderates hatte die Bürgermeisterin deshalb angekündigt, nun die Schwimmbadarbeitsgruppe einzuberufen. Sie solle dann am Plan B, also der Ausarbeitung einer Sanierung des bestehenden Schwimmbades arbeiten. Doch auch hier ist noch nichts passiert. „Die Arbeitsgruppe wurde von mir noch nicht einberufen“, räumt Plieseis ein. Ein Grund dafür war der Lockdown. Wie es also weitergehen kann, will sie nicht sagen, nur so viel: „Wir werden das Schwimmbad heuer im Sommer aufsperren.“ Ganz so optimistisch ist der Vizebürgermeister nicht. „Heuer wird es womöglich schon noch gehen, aber viel Zeit haben wir nicht mehr. Es muss jetzt endlich etwas geschehen, das haben wir im Gemeinderat aber schon im Oktober klar gefordert“, sagt Leitner-Hölzl.