WSG Tirol will gegen Admira Druck ausblenden und an eigene Stärken glauben
Mit einem Auswärtssieg bei der Admira will die WSG Tirol heute (17 Uhr/TT.com-Live-Ticker) einen Platz in den Top sechs halten. Ruhig Blut ist gefragt.
Von Alex Gruber
Innsbruck – Nach drei Niederlagen in Serie – zuletzt am Dienstag das denkbar bittere 0:1 in Hartberg trotz klarem Chancenplus – und vier Bundesliga-Spielen ohne Sieg kämpft die WSG Tirol heute um die Schubumkehr, die sich in erster Linie im Resultat widerspiegeln lässt.
Denn mit Ausnahme der 0:1-Heimniederlage gegen St. Pölten waren die Leistungen in allen fünf anderen Frühjahrspartien gut bis sehr gut. Deswegen geht es nach den jüngsten Nackenschlägen auch darum, nicht das spielerische Selbstverständnis zu verlieren.
„Natürlich ist es mit einem Blick auf die Tabelle jetzt auch Kopfsache. Aber ich denke, der Trainer (Thommy Silberberger, Anm.) hat nach dem Hartberg-Match die richtigen Worte gefunden“, notiert WSG-Sportmanager Stefan Köck. Noch hält man vier Runden vor Ende des Grunddurchgangs und bei zwei Punkten Vorsprung auf Platz sieben ja immer noch alles selbst in der Hand. „Und ich finde den Druck nicht so groß wie im Frühjahr, wo es um den Klassenerhalt ging. Wir haben positiv größere Erwartungen geweckt und wollen bei der Admira einfach wieder eine Topleistung zeigen. Ob wir dann auch unsere Chancen verwerten und das entsprechende Resultat einfahren, werden wir sehen“, gibt Silberberger zu Protokoll.
Die WSG und „Silbi“ haben gute Erinnerungen an die BSFZ-Arena in der Südstadt. Denn nach seinem schweren Motorradunfall in der Vorsaison kehrte der Cheftrainer ausgerechnet beim bislang letzten Admira-Gastspiel auf die Bank zurück und durfte sich am Ende über einen 3:0-Sieg freuen: „Ich nehme ein 1:0 auch. Die Stimmung in unseren Reihen ist wieder gut.“ Wohl wissend, dass die Admira, die sich in der Winterpause mit David Atanga und Andrew Wooten verstärkt hat, gegenüber dem Herbst deutlich zugelegt hat.
Bei der WSG wird heute wieder Benni Pranter in der Startelf im Sturm neben Nikolai Baden Frederiksen beginnen, Tobias Anselm bleibt Edeljoker. Eine Führung wäre Gold wert, das Runde muss nach zwei torlosen Spielen irgendwie wieder ins Eckige ...
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