Öffnungen in Tirol mit Abstrichen: „Die Krot müssen wir schlucken“
Hauptsache offen. Das ist der Tenor in der Gastro, in der Kultur, im Sportbereich und i ...
In der Bezirkshauptstadt Imst wird der Wohnbau aktuell retour gefahren. Dafür steigt das Interesse in den Nachbargemeinden, die sich wehren.
Von Alexander Paschinger
Imst, Tarrenz, Arzl i. P. – Die Stadtgemeinde Imst durchbrach im Jahr 2015 die 10.000-Einwohner-Marke, dementsprechend boomte der Wohnbau. Boomte, weil „mittlerweile der Bedarf doch etwas zurückgegangen ist“, wie der Imster Baureferent VBM Stefan Krismer analysiert. Aktuell laufen in der Bezirkshauptstadt nur zwei gemeinnützige Wohnbauvorhaben mit 14 bzw. 11 Einheiten, dazu kommen „zwei bis drei private Projekte“. Um so mehr scheint sich das Wohnbauinteresse nun in Richtung „Speckgürtel“ zu verlagern: Tarrenz und Arzl reagieren deshalb mit restriktiven Haltungen gegenüber Wohnbauträgern. Die Sorge gilt einerseits dem Erhalt des Dorfcharakters, vor allem aber der Infrastruktur, die mit dem Bevölkerungswachstum an ihre Grenzen stoßen könnte.