Ausreisetestpflicht für Mayrhofen nicht verlängert

In der Zillertaler Gemeinde Mayrhofen wird die am Mittwoch auslaufende Testpflicht-Verordnung nicht verlängert. Seit Freitag wurden 3.226 Coronatests durchgeführt, wobei 27 ein positives Ergebnis hervorbrachten. 34 Personen mit Verdacht auf die südafrikanische Virusvariante galten als aktiv positiv, teilte das Land Dienstagabend mit.

Man habe das Ziel, einen „möglichst umfassenden Überblick über die aktuelle Infektionslage zu erhalten, erreicht“, sagte Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Die Gesamtzahl der aktiv positiven Südafrika-Verdachtsfälle sei „stabil“, begründete der Schwazer Bezirkshauptmann Michael Brandl das Auslaufen der Verordnung. „In den umliegenden Gemeinden waren in den letzten Tagen fast keine Neuinfektionen mit der Mutation zu verzeichnen“, sagte Brandl.

Die Bevölkerung sei trotzdem dazu aufgerufen, „ihren aktuellen Covid-Status regelmäßig zu überprüfen“, appellierte Elmar Rizzoli, Leiter des Corona-Einsatzstabes. Jeder könne einen Beitrag zur Eindämmung des Virus leisten.

Die Tourismushochburg Mayrhofen mit rund 3.900 Einwohnern bekam am vergangenen Samstag einen harten Lockdown verordnet. Die Bürger waren dazu aufgerufen, sich zwei Mal testen zu lassen. Bei der Ausreise war für die Bewohner der Gemeinde ein maximal 72 Stunden alter PCR-Test Pflicht. Zudem galt an bestimmten Plätzen eine FFP2-Maskenpflicht, die Schulen waren im Distance Learning und der Handel war - bis auf die Grundversorger - geschlossen. Die Ausreisetests wurden von Polizei und Bundesheer durchgehend kontrolliert. Seit dem Start der Ausreisekontrollen am Samstag waren bei 1.906 kontrollierten Personen insgesamt nur 16 Zurückweisungen notwendig, hieß es am Dienstag von der Polizei.

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