Grenzkontrollen Bayern-Österreich: Ausnahme für Familien gefordert
Das strenge Corona-Grenzregime der Bundesrepublik Deutschland an der bayerisch-österreichischen Grenze bringt auch binationale Familien und Paare in Not. „Mütter und Väter binationaler Beziehungen können ihre Kinder, ihre Partner aktuell nur sehen, wenn sie sich einer zehntägigen Quarantäne unterziehen. Das ist eine viel zu hohe Hürde“, sagt Gabi Schmidt, bayerische Landtagsabgeordnete der Freien Wähler und Mitglied der Kinderkommission im Bayerischen Landtag. Die Freien Wähler bilden mit der CSU von Ministerpräsident Markus Söder eine Koalition. Gemeinsam mit ihrem Kollegen, dem Europaausschussvorsitzenden Tobias Gotthardt, hat sie in der Regierungsfraktion eine klare Position erzielt: „Familien müssen sich wieder begegnen dürfen, wenn sie bei Grenzübertritt einen gültigen, negativen PCR-Test vorweisen und sich direkt an der Grenze nochmals einem Schnelltest unterziehen.“ Für Gotthardt sind Familien systemrelevant. „Entsprechend sollten wir sie an der Grenze behandeln.“ Der Antrag geht nun in den Landtag.
Unterstützung kommt von den Tiroler NEOS. „Wir hoffen, dass der Antrag angenommen wird. Wir sind froh, dass hier endlich Bewegung in das nicht nachvollziehbare Grenzregime Deutschlands kommt“, betont NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer. (pn)