Lamparter führt nach Kombi-Großschanzenspringen bei WM

Der Tiroler Johannes Lamparter geht auf seine erste WM-Medaille in der Nordischen Kombination los. Der 19-Jährige entschied am Donnerstag in Oberstdorf das Springen auf der Großschanze mit einem beeindruckenden 138,0-m-Sprung für sich, ballte danach die Faust und geht um 15.15 Uhr (live ORF 1) mit einem Vorsprung von 22 Sek. auf den Japaner Akito Watabe in den 10-km-Langlauf. Der norwegische Normalschanzen-Weltmeister und Favorit Jarl Magnus Riiber ist 37 Sek. zurück Dritter.

„Ich bin sehr zufrieden, die Ausgangsposition für den Langlauf kann nicht besser sein“, sagte Lamparter der APA - Austria Presse Agentur. Die Bedingungen auf der Loipe würden eine wichtige Rolle spielen, zur Rennzeit soll es 10 Grad haben. „Wir werden uns anschauen, wie die Verhältnisse sind und einen Super-Ski raussuchen. Dann ist da heute einiges möglich.“ Die genaue Taktik wollte der Siebente des Gesamtweltcups noch ausklügeln. „Ich werde aber natürlich alles tun, um eine Medaille zu sichern.“

Von den Abständen und dem Langlaufvermögen ist zu erwarten, dass die Top Drei des Springens alle Trümpfe für die Medaillengewinne in der Hand haben. Der viertplatzierte Japaner Ryota Yamamoto liegt zwar nur eine Sekunde hinter Riiber, gilt aber als klar schwächerer Läufer. Der Salzburger Mario Seidl als Fünfter wiederum hat nach einem 125,5-m-Satz bereits 1:34 Min. Rückstand: „Ich wollte eine Granate zünden. Die brauchst du für eine Medaille. Daher bin ich schon ein bisschen enttäuscht.“

Lukas Greiderer als 17. bzw. Lukas Klapfer als 23. liegen nach Sprüngen auf 117,0 bzw. 114,5 m mit 2:38 bzw. 2:55 Min. zu weit zurück. „Das war ein Schuss in den Ofen. Ich habe es einfach versemmelt“, meinte Greiderer enttäuscht. „Die Chance ist vorbei. Die drei vorne können sich die Medaillen ausschnapsen.“ Klapfer wollte sich nicht auf schlechte Bedingungen ausreden: „Mein Sprung war einfach nicht gut.“ Weit zurück liegen auch die Deutschen, Fabian Rießle als deren Bester ist Zehnter (+1:55 Min.).

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