Innsbruck

ALI fordert: Parkplatz in Wilten soll zur Grünanlage werden

In einer Visualisierung zeigt die Alternative Liste Innsbruck das Potenzial des Tiwag-Parkplatzes.
© ALI/Viktor Kuebert

Innsbruck – In ausgezeichneter Innenstadtlage befindet sich ein ausgedehnter Parkplatz. Der rund 5000 Quadratmeter große Grund in InnsbruckWilten ist im Besitz des Landesenergieversorgers Tiwag. Die Stadt Innsbruck hat bereits des Öfteren ein Auge auf die Fläche geworfen und Verkaufsgespräche mit der Tiwag geführt. Zuletzt vor rund vier Jahren. Der Plan des damaligen Stadtrats Gerhard Fritz, auf dem Zentrumsgrund rund 120 Sozialwohnungen zu errichten, scheiterte schließlich am Preis. Die Stadt wollte den geforderten (Markt-)Preis nicht bezahlen.

Nach den gescheiterten Verhandlungen wurde es wieder ruhig um das Grundstück, das sich in Nachbarschaft des Tiroler Landesarchivs sowie des Landesverwaltungsgerichts befindet. Nun hat sich die „Alternative Liste Innsbruck“ (ALI) der Sache angenommen. Listenchef Mesut Onay schlägt vor, die Fläche in einen öffentlichen Park zu verwandeln. „Gerade in Wilten haben wir kaum öffentlich zugängliche Grünflächen“, erklärt Onay. Die immer wiederkehrende Idee, auf dem Grund Wohnbau zu realisieren, sei „vielleicht gar nicht so klug“. Grünflächen in der Innenstadt würden angesichts des Klimawandels immer wichtiger. Darüber hinaus zeige die Corona-Krise, wie wichtig öffentliche Naherholungsmöglichkeiten seien.

Der Innsbrucker Gemeinderat hat bereits unter Anrainern Mitstreiter für seine Idee gewonnen. Architekturstudent Victor Kuebart zeigt in einer Visualisierung, welches Potenzial in dem Grundstück steckt. ALI startet heute Freitag mit einer Petition. Einen Monat lang will die Liste Unterstützer für ihr Anliegen suchen, bevor sie die Petition an die Tiroler Landesregierung übergibt.

Mesut Onay hält fest, dass auch andere Ideen für die Fläche willkommen seien. „Wir sind offen für alles. Hauptsache, es tut sich irgendwas. Denn ein so großer überirdischer Parkplatz in dieser Lage ist die denkbar schlechteste Nutzung“, betont er. (dd)

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