Haus zum Guten Hirten: Land segnet in Reutte zusätzliche Pflegeplätze ab
Reutte – Nach anfänglichem Wirbel rund um den Alleingang der Marktgemeinde Reutte in Sachen Kapazitätserweiterung der Pflegebetten im „Haus zum Guten Hirten“ haben sich alle Bürgermeister des Pflegeverbandes darauf verständigt, dass Reutte dafür auf die noch offene Zahl stationärer Betten im bestehenden Pflegestrukturplan 2012–2022 zugreifen kann. Dies jedoch nur unter der Voraussetzung, dass der neue Strukturplan 2023–2033 die Umsetzung des bereits geplanten, neuen Verbandspflegeheimes gewährleistet.
Bereits zu Beginn des Jahres wurde ein entsprechender Antrag an Landesrat Bernhard Tilg geschickt. Letzte Woche fanden nun letzte Abstimmungsgespräche an der Bezirkshauptmannschaft statt. Diese verliefen laut Tilg „positiv“. Der Gesundheitslandesrat gab grünes Licht. Tilg: „Das ,Haus zum Guten Hirten‘ wird noch vor Ablauf des derzeitigen Strukturplans Pflege um 26 Betten erweitert werden. Dieses Kontingent ist darin noch enthalten. Ein Antrag liegt der Abteilung Soziales bereits vor.“ Das Haus Ehrenberg werde ebenfalls um rund 60 Betten erweitert. Falls nötig werde hier ein Vorgriff auf den neuen Strukturplan gemacht.
Reuttes Bürgermeister freut sich: „Die mündliche Zusage haben wir, auf die schriftliche warten wir noch.“ Der Erweiterung des „Guten Hirten“ stehe nun nichts mehr im Weg. Oberer: „Wir sind planmäßig unterwegs und wollen heuer mit dem Umbau beginnen. Der Bezug soll nächstes Jahr erfolgen“, sagt Oberer.
„Damit kann die stationäre Pflege im Bezirk Reutte bedarfsorientiert und zukunftsweisend ausgebaut werden“, ist Tilg sicher. (fasi)