Tsunami-Warnung für gesamten Pazifik nach heftigem Beben

Ein Beben der Stärke 8,1 hat am Donnerstag eine Tsunami-Warnung für den gesamten Pazifik ausgelöst. Es sei mit bis zu drei Meter hohen Wellen an den Küsten des Inselstaats Vanuatu und des französischen Überseegebiets Neukaledonien zu rechnen, teilte das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum im US-Staat Hawaii mit. Kleinere Wellen könnten sogar Japan, Russland, Mexiko und die Küste Südamerikas erreichen.

Das Beben, dessen Stärke zunächst mit 7,8 angegeben worden war, hatte sich am Donnerstagabend in der Nähe der unbewohnten Kermadec-Inseln etwa tausend Kilometer nordöstlich der neuseeländischen Nordinsel ereignet. Neuseeland ordnete daraufhin die Evakuierung von Küstenregionen an. Bewohner der Nordinsel, die nahe der Küste wohnen, seien aufgerufen, sich umgehend aus der Gefahrenzone zu begeben, teilte der nationale Katastrophenschutz mit. „Bleiben sie nicht zu Hause“, warnte die Behörde.

Wenige Stunden zuvor waren in der Pazifik-Region bereits zwei Beben der Stärke 7,4 and 6,9 verzeichnet worden. Diese hatten ebenfalls eine Tsunami-Warnung ausgelöst, die später aber wieder aufgehoben wurde.

Erst vor drei Wochen hatten sich die Behörden für Neuseeland zwischenzeitlich auf einen möglichen Tsunami eingestellt, dann aber rasch Entwarnung gegeben. Damals hatte sich im Pazifik rund 415 Kilometer östlich von Neukaledonien ein Beben der Stärke 7,7 ereignet. Verletzte oder größere Schäden wurden nicht gemeldet.

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