Hartberg greift nach Meistergruppe, Altach will nachlegen

Nach den Sternen, vulgo Meistergruppe, greift der TSV Hartberg am Samstag (17.00 Uhr) im Heimspiel gegen die Admira. Die Steirer haben sich an die obere Tabellenhälfte der Fußball-Bundesliga herangepirscht, liegen punktegleich mit dem sechstplatzierten Team aus Wattens auf Rang sieben. Der SCR Altach will nach dem Erfolg über den WAC auch im zweiten Spiel unter Rückkehrer Damir Canadi gegen den LASK ungeschlagen bleiben. Sturm Graz trifft im dritten Duell auf die WSG Tirol.

„Wir sind komplett dabei, ein fantastisches Ziel zu erreichen“, gab sich Hartberg-Coach Markus Schopp vor dem Match gegen die Admria optimistisch. In der Vorwoche erwischten die Hartberger den LASK auswärts beim 2:1 dank höchster Effizienz eiskalt, nun will man gegen das Tabellenschlusslicht nachlegen.

„Sie können relativ befreit aufspielen und sind sehr, sehr ernst zu nehmen“, warnte Schopp vor der Admira. „Sie sind extrem mutig und entschlossen gegen den Ball. Da heißt es höllisch aufzupassen.“ Admira-Trainer Damir Buric erklärte: „Wir wissen, was auf uns zukommt und sind gut vorbereitet. Wenn wir unsere Leistung abrufen, vorne konsequent auftreten und keine Fehler machen, können wir dort gewinnen.“

Der LASK hat den jüngsten Ausrutscher in der Bundesliga mit dem Einzug ins ÖFB-Cup-Finale vergessen gemacht. Der SCR Altach will am Samstag jedoch nach dem Erfolg über den WAC auch im zweiten Spiel unter Rückkehrer Damir Canadi ungeschlagen bleiben. Dieser stellte sich auf keine schön anzusehende Partie ein. „Es wird kein großes Kombinationsspiel werden“, sagte Altachs Trainer. Selbst wolle man weiter danach trachten, vor allem defensiv stabil aufzutreten. Als Elfter sei sein Team nach wie vor gefährdet, ans Tabellenende zurückzurutschen.

Dominik Thalhammer will in Altach wieder die „Basics“ sehen. „Ein gutes Spiel gegen den Ball, ein zweikampf- und defensivstarkes Auftreten und eine hohe Intensität - das sind die Grundpfeiler, auf die es ankommt“, sagte der Chefcoach des LASK. „Wenn wir das auf den Platz bringen, ist der erste Schritt getan“, meinte er.

Für Sturm Graz hat das Auswärtsmatch am Samstag gegen die WSG Tirol auch einen therapeutischen Aspekt. Die Steirer laborieren noch an den Nachwirkungen des 0:4 im ÖFB-Cup-Semifinale gegen Salzburg. Ein Erfolg in Innsbruck würde die Trauer über das verpasste Endspiel lindern. „Für mich ist es wichtig, dass wir an die Form im Spätherbst anschließen und beständige Leistungen abrufen. Wir wollen in den letzten drei Runden des Grunddurchgangs unsere Ausgangsposition für die Meistergruppe bestmöglich verbessern“, meinte Trainer Christian Ilzer.

Die Tiroler haben so wie Sturm seit dem Jahreswechsel Probleme. Im Herbst galt das Team von Thomas Silberberger als die Überraschung der Saison, aus den vergangenen fünf Runden schauten jedoch nur zwei Punkte heraus. Trotzdem ist der Optimismus beim Coach ungebrochen. „Was mich positiv stimmt, ist, dass ich auch in den letzten Spielen, in denen es für uns ergebnistechnisch nicht so lief, gute Auftritte meiner Mannschaft gesehen habe.“

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