Kläbo als 50-km-Sieger disqualifiziert, Gold an Iversen

Der Norweger Emil Iversen hat sich als Profiteur einer Jury-Entscheidung bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf den Sieg im abschließenden 50-km-Langlauf gesichert. Sein Landsmann Johannes Hösflot Kläbo wurde wegen Behinderung des Russen Alexander Bolschunow im Zielsprint disqualifiziert und verpasste damit seine vierte Goldmedaille im Allgäu. Iversen holte seine vierte WM-Goldmedaille, die erste in einem Einzelbewerb, vor Bolschunow.

Im längsten WM-Rennen lief alles auf einen Sprint zwischen Bolschunow und Kläbo hinaus. In einer Neuauflage des finalen Duells des Staffelbewerbs kam diesmal der Russe in der besten Position auf die Zielgerade und nahm die äußerst rechte Spur. Kläbo wollte außen vorbei, dabei kam es zu einem Kontakt zwischen den Rivalen rund 100 m vor dem Ziel. Skiathlon-Weltmeister Bolschunow geriet nach einer Berührung der Arme der rechte Stock zwischen die eigenen Beine und brach.

Damit war der 24-Jährige im Sprint chancenlos. Silber vermochte ihn wohl nicht zu trösten. Der Norweger Simen Hegstad Krüger freute sich verspätet über Bronze. Norwegen legte gegen die Disqualifikation allerdings Protest ein, das Ergebnis war noch nicht offiziell.

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