Ötzidorf in Umhausen will heuer zwei Jubiläen feiern
Umhausen – „Wir sind mehr als ein musealer Freiluftpark – wir sind ein Dorf, das lebt“, betont der Geschäftsführer des Ötzidorfes samt Greifvogelpark in Umhausen, Leonhard Falkner. Er blickt etwas sorgenvoll in die kommende Saison. „Der Plan wäre, rund um den Muttertag zumindest an Wochenenden zu öffnen.“ In Sachen Schulen, Gruppen oder gar Bustourismus gebe es aber bis Ende Juni „noch keine Perspektive“.
Dabei hätte das Ötzidorf heuer gleich zwei Sachen zu feiern. Erstens will man die 20-Jahr-Feier des Dorfes aus dem Vorjahr nachhohlen. Im Mittelpunkt steht allerdings das 30-Jahr-Fundjubiläum des Mannes aus dem Eis. Es war der 19. September 1991, als das deutsche Ehepaar Simon am Similaun buchstäblich über den Ötzi stolperte. „Unser wissenschaftlicher Beirat, Univ.-Prof. Walter Leitner, und ich sind dabei, darauf hinzuarbeiten“, erklärt Falkner. Heuer sollte der zweite Dorfplatz entstehen und auch das digitale Angebot ausgebaut werden.
Bei Vollauslastung beschäftigen Ötzidorf und Greifvogelpark 18 bis 20 Personen. „Die meisten müssen wir derzeit vertrösten. Das ist alles andere als lustig für unsere Mitarbeiter“, sagt der Geschäftsführer. Angestellt hingegen sind derzeit die zwei Falkner, ein Tierpfleger, zwei Personen in der Verwaltung sowie geringfügig die Buchhaltung. „Die große Unbekannte ist – wann dürfen wir loslegen?“, erklärt Falkner. (pascal)