Der „Inn-Taler“ soll jetzt massentauglich werden
Innsbruck – Von einer „heiß ersehnten Neuerung“ spricht Wirtschaftsstadträtin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck): Rechtzeitig zum Ostergeschäft wird der „Inn-Taler“, die neue digitale Gutscheinwährung der Altstadt-Kaufleute und -Gastronomen, auf breiter Basis ausgerollt.
Der Altstadtverein und die Firma „Duftner Digital“ haben den Inn-Taler im Dezember auf den Markt gebracht, seit gestern ist der leuchtend gelbe Gutschein (über je 25 Euro) in allen Innsbrucker Spar-, Interspar- und Eurosparmärkten erhältlich. Weitere Verkaufsstellen sind das BTV-Stadtforum, die Innsbruck Information und Pelze Bloder.
Laut Altstadtvereins-Obmann Michael Perger sind bisher knapp 100 Partnerbetriebe in der Altstadt mit dabei, „von der Spitzengastronomie über den gehobenen Textilhandel bis zur Apotheke“, ebenso Dienstleister und Handwerk.
Einlösbar ist der Inn-Taler entweder direkt mit der physischen Gutscheinkarte oder per Handy-App: Der digitale Gutscheinwert wird per QR-Code hochgeladen und dann auch wieder abgelesen.
Oppitz-Plörer sieht den Inn-Taler als Möglichkeit, „Kaufkraft lokal zu halten und sie per Gutschein zu verschenken und weiterzugeben“. Sie appelliert an die Kunden, den stationären Handel „gerade jetzt zu unterstützen“.
Im Gegensatz zu Geschenkmünzen, die oft vergriffen waren, sind die Inn-Taler prinzipiell unlimitiert verfügbar. Die Altstadt dient laut Dieter Duftner (CEO von Duftner Digital) als „Pilot“, Ziel sei, das digitale Gutscheinsystem auf die ganze Stadt auszuweiten.
Um der Altstadt generell auf die Beine zu helfen, wurde laut Perger auch ein eigenes Impulsprogramm initiiert, das Themen wie Positionierung der Altstadt, Begrünung und Hebung der Aufenthaltsqualität betrifft. Alle Betriebe und die Bewohner seien mit im Boot, bis Juni oder Juli soll ein Papier mit konkreten Ergebnissen vorliegen. Dann ist auch die große Altstadt-Baustelle abgeschlossen. (md)