Hayböck in Planica Vierter - Tande schwer gestürzt
Michael Hayböck hat am Donnerstag beim Auftakt des Skiflug-Weltcupfinales in Planica als Vierter das Podest wie bei der WM nur knapp verpasst. Der Sieg ging an den Japaner Ryoyu Kobayashi. Überschattet wurde der Bewerb von einem Horrorsturz des Norwegers Daniel Andre Tande im Probedurchgang. Der Ex-Weltmeister prallte mit großer Wucht am Aufsprunghang auf und wurde nach medizinischer Erstversorgung per Hubschrauber ins Krankenhaus Ljubljana gebracht.
Laut Angaben des Weltverbandes FIS war der Zustand des 27-Jährigen nach dem Abtransport „stabil“. Informationen über etwaige Verletzungen gab es vorerst keine. „Das hat böse ausgeschaut“, meinte Stefan Kraft, der den offenbar bewusstlosen Tande den Hang herunterrutschen gesehen hatte. Der Großschanzenweltmeister aus Salzburg, neuerdings wieder von Rückenproblemen geplagt, kam nicht über Rang 23 hinaus.
Zweitbester Österreicher war Daniel Huber als Sechster. Hayböck verpasste das Stockerl hinter den Deutschen Markus Eisenbichler und Karl Geiger um nur 1,1 Punkte. Der Oberösterreicher war auch schon im Dezember bei der WM an gleicher Stelle Vierter gewesen.
Tandes Teamkollege und Weltcupgesamtsieger Halvor Egner Granerud war nach überstandener Corona-Infektion als 37. im Finaldurchgang nur noch Zuschauer. Auch Philipp Aschenwald (35.) schied vorzeitig aus. Der Tiroler war dabei aber in guter Gesellschaft, die polnischen Asse Dawid Kubacki und Kamil Stoch verpassten die Entscheidung ebenfalls. Ulrich Wohlgenannt wurde im ersten Durchgang wegen regelwidrigen Materials disqualifiziert.