Drehscheibe für die besten Ideen aus dem Bezirk Imst
Das Regionalmanagement Imst betreut nicht nur die EU-geförderten Projekte des Bezirks, sondern unter anderem auch das RWP Pitztal.
Von Alexander Paschinger
Roppen, Imst – Das Jahr 2020 war klarerweise auch im Regionalmanagement Imst, dem in Roppen ansässigen Verein Regio, von Corona überschattet. Dennoch bot die turnusmäßige 18. Generalversammlung am Donnerstagabend im Imster Stadtsaal einen eindrucksvollen Einblick in ein geschäftiges Jahr. Insgesamt konnten im Bereich Leader/IWB-Förderung und Terra Raetica (Interreg) 18 neue Projekte auf Schiene gebracht werden. Dazu kommen freilich noch die Betreuung für das Regionalwirtschaftliche Programm (RWP) Pitztal, das Freiwilligenzentrum Bezirk Imst sowie die eben verlängerte Klima- und Energiemodellregion (KEM) Imst.
In Summe wurden laut Bericht (der Corona-bedingt in schriftlicher Form nachgereicht wurde) in sechs Sitzungen 18 Projekte beschlossen, die mit gut 970.000 Euro auch gefördert werden. „Das entspricht einer ausgelösten Wertschöpfung in der Höhe von 1,93 Millionen Euro“, schreibt Regio-GF Markus Mauracher im Bericht. Parallel dazu wurden 53 laufende Projekte betreut. Für das RWP Pitztal wurden im Vorjahr 0,99 Millionen Euro freigegeben, 30 neue Projekte kamen hinzu. Das ausgelöste Investitionsvolumen erreichte 5,15 Millionen Euro.
Spannend wird 2021 insofern, als die neue Lokale Entwicklungsstrategie (LES 2023 bis 2027) bis Ende des Jahres erstellt werden muss. Für die zweijährige Übergangszeit stehen zusätzliche 1,1 EU-Millionen zur Verfügung. „Es geht um die Region, Ideen und Nachhaltigkeit, die in dieser Strategie festgehalten werden“, appellierte Regio-Obfrau Gitti Flür. Sigrid Hilger vom Amt der Landesregierung regte in ihrem Bericht an, dass der Bezirk neben dem bestehenden Interreg-Programm mit Italien auch jenes mit Deutschland wieder ins Auge fassen sollte.
Ein eigener Punkt der Sitzung war die Verabschiedung von Vorstandsmitglied Rudolf Köll. Dessen Platz nimmt auch hier sein Nachfolger als Tarrenzer Bürgermeister, Stefan Rueland, ein.