Schwaz leistete sich gegen Krems einen Fehlstart
Handball Tirol musste sich am Montag in der Bonusrunde gegen UHK Krems mit 27:30 geschlagen geben. Wanitschek und Co. hatten auch Wurfpech.
Schwaz – „Zuhause so zu verlieren, das hätten wir uns eigentlich ganz anders vorgestellt“, ärgerte sich Gerald Zeiner. „Wir müssen uns an der Nase nehmen“, meinte Kapitän Alexander Wanitschek. Nach dem Sieg in der Hauptrunde verzeichnete Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Montag in der Bonusrunde der spusu-Liga gegen UHK Krems einen Fehlstart. Die Tiroler mussten sich daheim gegen den Meister und Cupsieger von 2019 mit 27:30 (9:15) geschlagen geben und liefen das gesamte Spiel über einem Rückstand hinterher. Die Knappenstädter mussten wie schon im Cup-Spiel gegen Hard ohne Kreisläufer Balthasar Huber (Hüftprobleme) auskommen.
Krems-Goalie Ivan Budalic zog den Tirolern mit starken Paraden den Nerv. „Er hat uns das Leben schwergemacht“, sagte Zeiner, der seine fünf Tore nur per Siebenmeter erzielte. Trainer Frank Bergemann haderte mit der Chancenauswertung. „Wir waren zu nervös. Mit fast 30 Fehlwürfen ist es auf diesem Niveau schwer, das Spiel zu gewinnen“, analysierte der Deutsche, der aber die Flinte nicht ins Korn werfen wird. „Irgendwie hat diesmal das Wurfglück gefehlt. Wir sind heute falsch abgebogen und stehen mit leeren Händen da.“
Die Adler rutschten damit in der Tabelle auf Rang zwei ab. Konkurrent Fivers gewann am Samstag das Derby gegen Westwien 32:27 und liegt nun zwei Zähler voran. Noch sei aber nichts passiert, betonte der sportliche Leiter Thomas Lintner: „Wir lassen uns von einem schlechten Start sicher nicht drausbringen“, erklärte er. „Im Moment haben wir einen Antilauf, das muss man so sagen. Wir brauchen einen Spieler, der im Angriff Verantwortung übernimmt und vorangeht.“
Nach der insgesamt dritten Saisonniederlage sind die Tiroler am Samstag gegen Westwien auf Revanche aus. (ben)
spusu-Liga – Bonusrunde
Schwaz – Krems 27:30 (9:15)
Topscorer: Wöss (6), Zeiner, Wanitschek, Spendier (alle 5 Tore).