Palfrader für mehr Schulstunden und Normalität in Kultur
Eine befristete Anhebung der Stundentafel ist für Tirols Bildungslandesrätin notwendig. ...
Hunderte Menschen feierten Mittwochabend am Innsbrucker Sonnendeck. Die Polizei griff durch, erstattete mehr als 60 Anzeigen. Bürgermeister Georg Willi schließt Platzsperren nach wie vor aus.
Von Benedikt Mair
Innsbruck – Vögel zwitschern, 20 Grad Celsius, der Duft von Gras, Blumen und Sonnencreme zieht über die Franz-Gschnitzer-Promenade. Es ist Frühling in Innsbruck. Im Schatten eines Baumes, direkt an der Universität, sitzen gestern Mittag Valeria und Olivia. Die Studentinnen haben ein Tuch ausgebreitet, Wasserflaschen und eine Packung Naschkram vor sich drapiert. „Wir verbringen unsere Freizeit gemeinsam“, sagt Valeria. „An der Uni können wir uns derzeit nicht sehen, in den Wohnungen nicht treffen, Bars und Clubs sind geschlossen.“ Das Sonnendeck, wie der Bereich am Innufer auch genannt wird, sei jener Platz, an dem seit Beginn der Pandemie zumindest ansatzweise ein Gefühl des Freiseins aufkomme.
Eine Verheißung, die viele, vor allem junge Menschen anzieht. Bei schönem Wetter ist die Promenade gut besucht. Durch das gesellige Beisammensein rücken Abstandhalten oder Ausgangssperre bisweilen in den Hintergrund. Am Mittwoch war das der Fall. In den frühen Abendstunden laufen die Telefone der Polizei heiß, Anrainer beschweren sich über den Trubel am Inn. Um 20 Uhr tritt das Ausgehverbot in Kraft.