Bundesliga

Die WSG-Kür in der Meistergruppe startet gegen „Pressing-Monster“ LASK

Zlatko Dedic und Gernot Trauner haben schon einige Male die Klingen gekreuzt – sie werden sich auch heute begegnen.
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Zuerst kommt der Osterhase, dann der LASK: Die WSG Tirol startet heute (14.30 Uhr, live TT.com-Ticker, Sky) zuhause im Tivoli in die Bundesliga-Meistergruppe.

Von Tobias Waidhofer

Innsbruck – „Natürlich zipft es uns voll an, dass wir gegen sie nur einen Punkt geholt haben.“ Der LASK bläst heute (14.30 Uhr, live TT.com-Ticker, Sky) im Tivoli-Stadion zur Revanche, so viel scheint klar, wenn man im Vorfeld der Partie den Worten ihres Trainers Dominik Thalhammer lauschte. Besonders der 4:2-Sieg der Wattener vor wenigen Wochen liegt den Oberösterreichern schwer im Magen, im Herbst hatte es im Tivoli ein 1:1 gegeben.

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Im Gegensatz zu Kollege Thalhammer denkt WSG-Tirol-Trainer Thomas Silberberger gerne an diese Vergleiche zurück, besonders an das 4:2 nach 0:1-Rückstand, einem der wohl besten Saisonauftritte der Tiroler. Von vergangenen Meriten kann man sich aber in der Meistergruppen-Gegenwart wenig kaufen. „Der LASK ist eine Top-drei-Mannschaft und das intensivste Team der ganzen Liga“, erklärt Silberberger. „Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Das heißt vor allem: wenig Zeit im eigenen Ballbesitz gegen die Linzer „Pressing-Monster“. Deshalb weiß der Wörgler: „Die taktische Disziplin wird über allen stehen. Wenn die nicht da ist, werden wir in der Meistergruppe nicht viel gewinnen.“

⚽ Bundesliga, 23. Spieltag

Samstag, Qualifikationsgruppe

  • Austria Wien - SCR Altach 2:0 (0:0)
  • SKN St. Pölten - FC Admira 0:1 (0:0)
  • SV Ried - TSV Hartberg 3:2 (1:2)

Sonntag, Meistergruppe

  • WSG Tirol - LASK 14.30 Uhr
  • WAC - SK Rapid Wien 14.30 Uhr
  • Red Bull Salzburg - Sturm Graz 17.00 Uhr

Personell kann der Coach heute aus dem Vollen schöpfen, vorne wird wohl – wie schon beim entscheidenden Match gegen Rapid – Zlatko Dedic gemeinsam mit dem frischgebackenen U21-EM-Viertelfinalisten Nikolai Baden Frederiksen stürmen: „Zlatko ist ein enorm wichtiger Spieler für uns, weil er sehr viel reinbringen kann. In kritischen Phasen ist mir lieber, er steht auf dem Platz.“ So wie beim jüngsten Test gegen Dornbirn, bei dem der 36-jährige Slowene mit einem Viererpack geglänzt hatte.

Nächster dänischer Albtraum für Trauner und Schlager?

Und auch wenn der LASK heute klarerweiser als eindeutiger Favorit auf das Rasenviereck schreiten wird, liegt der Druck des „Siegen-Müssens“ ebenfalls nur auf einer Spielfeldhälfte. Denn wollen die Schwarzweißen ihre klitzekleine Titelchance nicht schon am Ostersonntag vorzeitig begraben, ist ein Sieg im Tivoli quasi Pflicht. Fünf Punkte liegen die Linzer bereits hinter Leader Salzburg, vom Titel wollte LASK-Coach Dominik Thalhammer aber ohnehin nicht sprechen: „Wir haben gegen die Top-zwei-Teams (Salzburg, Rapid, Anm.) null Punkte gemacht“, betonte er.

Vielleicht musste der ehemalige Teamchef der ÖFB-Damen in den vergangenen Tagen auch das ein oder andere Mal den Psychologen herauskehren. Schließlich waren zwei seiner Führungsspieler, Keeper Alexander Schlager und Innenverteidiger Gernot Trauner, zentraler Teil jener ÖFB-Elf, die beim 0:4 gegen Dänemark in der WM-Qualifikation so vorgeführt worden war. Wer weiß, vielleicht legt sich Keeper Alexander Schlager passend zum Ostersonntag ja auch heute ein Ei ins Netz. Und vielleicht ist Nikolai Baden Frederiksen der nächste dänische Angreifer, der Gernot Trauner schlaflose Nächte bereitet ...

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