Osttirol

Rot-Kreuz-Besuchsdienst: Einsamkeit in Zeiten von Corona lindern

Der Besuchsdienst des Roten Kreuzes Osttirol bietet Menschen, die allein sind, soziale Kontakte.
© Bürgler

Das Rote Kreuz Osttirol sucht neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Besuchsdienst. Kontakte sind trotz Covid-Beschränkungen möglich und wichtig.

Lienz, Sillian, Matrei i. O. – Zusammen spazieren gehen, plaudern, Kaffee trinken, Karten spielen oder einfach nur zuhören: All das bietet der Besuchsdienst des Roten Kreuzes in Osttirol an. Viele alte, kranke oder einsame Menschen, die wenige Kontakte haben, nützen das, damit sie sich nicht so allein gelassen fühlen. Denn für so manchen Alleinlebenden hat sich die Einsamkeit seit Beginn des Lockdowns vor einem Jahr noch verstärkt.

Deshalb sucht die Rotkreuz-Bezirksstelle neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Besuchsdienst in Lienz, Sillian und Matrei. Die Freiwilligen können auch jünger sein, Frauen und Männer sind gleichermaßen willkommen.

„Besuche sind auch jetzt durchaus möglich, trotz der Corona-Auflagen“, sagt Teamleiterin Veronika Steiner. In den Wohn- und Pflegeheimen könne man unter Einhaltung von bestimmten Vorsichtsmaßnahmen sehr wohl Bewohner aufsuchen. Das war lange Zeit kaum möglich. „Und bei Menschen, die zu Hause wohnen, stimmen wir uns im Detail mit ihnen und mit der Familie ab, unter welchen Voraussetzungen Besuche möglich sind“, führt Steiner weiter aus.

Freiwillige, die sich für den Besuchsdienst interessieren, können sich bei der sozialen Servicestelle unter 04852/62321 melden. Es folgt ein Gespräch über Motivation und Erwartungen sowie eine Einschulung. Schließlich gehe man gegenüber den Klienten die Verpflichtung ein, regelmäßig Kontakt zu halten. Dies umso mehr, als viele alte Menschen körperlich und geistig abgebaut haben, weil sie lange Zeit keine Besuche bekommen durften, heißt es von Seiten des Roten Kreuzes. (TT, co)

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