Kuckucke kehren aus Winterquartier in Afrika zurück

Pünktlich zum Kuckuckstag am 15. April ist der Kuckuck in Österreich gelandet. Wie die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich am Mittwoch meldete, belegen rund 100 Sichtungen von heimischen Vogelbeobachtern die Rückkehr des Frühlingsboten aus seinem afrikanischen Winterquartier. Die meisten Meldungen sind aus Kärnten, Niederösterreich und der Steiermark eingegangen.

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Der lange Weg zwischen Sommer- und Winterquartier bringt es mit sich, dass die Kuckucke nur rund ein Vierteljahr in Österreich bleiben. Im Normalfall kommen sie in der zweiten Aprilhälfte in Mitteleuropa an, Anfang August geht es auch schon wieder retour nach Zentralafrika. Bei einem so engen Zeitplan ist der Kuckuck darauf angewiesen, dass alles reibungslos verläuft.

„Der Klimawandel könnte ihm nun einen Strich durch die Rechnung machen“, gab Gabor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich, zu bedenken. „Da viele seiner Wirtsvögel wie Hausrotschwanz und Rotkehlchen immer früher brüten, hat er es zunehmend schwer, noch Nester zu finden, die am Beginn der Brut stehen“, wusste der Experte. Das bedeute eine große Gefahr für den Kuckuck, denn bei ihm hänge alles vom richtigen Timing ab, sein Ei in ein fremdes Nest zu platzieren.