Linzer Theater Phönix bangt nach Brand um Saison

Das Linzer Theater Phönix bangt nach einem Brand Anfang April um seine Saison noch bevor sie richtig begonnen hat. Die für 26. Mai geplante Uraufführung „Taumel und Tumult“ von Thomas Arzt wurde auf die Saison 2021/22 verschoben, berichteten die „OÖ. Nachrichten“ am Mittwoch. Auch Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ kommt in dieser Saison nicht mehr zu Aufführung. Hoffnung besteht noch für das Schäxpir-Festival im Juni.

„Ja, wir hatten Glück im Unglück, aber wir haben die Kollateralschäden des Brandes unterschätzt“, sagte der künstlerische Leiter Harald Gebhartl der Zeitung. Ein vermutlich durch einen technischen Defekt ausgelöstes Feuer hatte am Karfreitag einen Probenraum verwüstet. „Jetzt ist alles mit einem giftigen Ruß-Film überzogen.“ Polstersessel und Kostüme müssten speziell gereinigt, die Elektronik zur Überprüfung eingeschickt werden. Das werde mindestens acht Wochen dauern.

Wegen des Brandes habe man „Draußen vor der Tür“ auf die nächste Saison verschieben müssen, hieß es am Mittwoch auf Anfrage beim Phönix. Die Verschiebung von „Taumel und Tumult“ war Corona-bedingt schon vorher im Raum gestanden. Nun hofft man noch, „#Schalldicht“ von Sina Heiss - eine Kooperation mit dem Jugend-Theaterfestival Schäxpir - im Juni zeigen zu können. Dataillierte Informationen zu den Schäden durch den Brand wurden für Mittwochnachmittag angekündigt.

Verwandte Themen