Bergbahnen-Neubau in Imst ist „in trockenen Tüchern“
„Positives Vorgespräch“ mit der Tourismusabteilung: Die Stadt Imst vergibt Darlehen und die Bahn wartet auf die Bauverhandlung.
Von Alexander Paschinger
Imst – Noch ist sie nicht da, die aufsichtsbehördliche Genehmigung seitens der Tourismusabteilung. Doch der Obmann des TVB Imst, Hannes Staggl, hofft in den nächsten zehn Tagen mit dem schriftlichen Ja zum Engagement des Imst Tourismus beim Neubau der Imster Bergbahnen. Es geht, wie berichtet, um fünf Millionen Euro, die der TVB – auch mit der Erhöhung der Nächtigungsabgabe von zwei auf drei Euro – mitfinanzieren wird. 20,5 Millionen Euro sollen heuer in den Neubau der beiden Sektionen investiert werden.
„Es gab einen gemeinsamen Termin mit Stadt, TVB und Bergbahn im Landhaus“, erklärte der Imster Bürgermeister Stefan Weirather dem Gemeinderat am Dienstagabend. Man habe gemeinsam die Finanzierbarkeit des TVB-Darlehens erläutert und die wirtschaftliche Bedeutung des Bahnenneubaus hervorgestrichen. TVB-Obmann Staggl erfuhr beim Gespräch sowohl Unterstützung von LH Günther Platter als auch von VP-Klubobmann Jakob Wolf. Staggls Fazit: „Es war ein erfolgreicher Termin. Wir haben ein grundsätzliches Ja.“ Noch würden Detailprüfungen ausstehen, in zehn Tagen rechne er mit dem positiven Brief aus Innsbruck. Er sieht aber „alles planmäßig und in trockenen Tüchern“. Am 28. April könne der TVB Imst bei der Vorstandssitzung hoffentlich grünes Licht geben.
Auch seitens der Stadtgemeinde Imst wurde am Dienstagabend Wichtiges beschlossen, nämlich die Vergabe der Darlehen. Da ist zum einen die Drittelfinanzierung von 6,35 Millionen Euro, die auf 20 Jahre ausgelegt ist. Dazu kommen weitere 870.000 Euro, mit denen die Lücke zum ursprünglich angedachten TVB-Drittelanteil aufgefüllt wird. Dieses zweite Darlehen läuft über zehn Jahre. Diese beiden Kredite über 7,22 Millionen Euro wurden vom Imster Gemeinderat einstimmig abgesegnet.
Und in Hoch-Imst? Dort wartet Bahnen-Geschäftsführer Bernhard Schöpf ebenfalls auf das endgültige Ja zu den fünf TVB-Millionen. Und auf die Bauverhandlung. Eingereicht ist alles, Schöpf rechnet mit der Verhandlung „Ende April, Anfang Mai“. Derweil habe man aber schon den Strom verlegt und sei gerade dabei, die Materialseilbahn zu errichten.