Nach 29:29 gegen Polen lebt WM-Chance der ÖHB-Frauen
Für Österreichs Handballfrauen lebt der Traum von der WM im Dezember in Spanien. Im Hinspiel des Qualifikations-Play-offs gegen Polen holte die Truppe von Trainer Herbert Müller am Freitag in der Südstadt in einer sehenswerten, spannenden Partie ein 29:29 (13:13) und darf sich für das Rückspiel am Dienstag (17.50 Uhr/live ORF Sport+) in Marki Chancen ausrechnen. Sollten sich die ÖHB-Frauen gegen den 14. der EM 2020 durchsetzen, wären sie erstmals seit 2009 bei einer WM dabei.
Nach dem Seitenwechsel zog Polen mit einem 3:0-Lauf zwar auf 17:14 davon, einmal mehr ließ sich Rot-Weiß-Rot aber nicht beirren. Kurz vor Beginn der Schlussviertelstunde gingen die Gastgeberinnen nach fünf Treffern en suite mit 22:20 in Front (44.). Es gelang, den Vorsprung sogar auf drei Tore (24:21/47.) auszubauen. Mit dem 24:24 zehn Minuten vor dem Ende stand die Partie aber wieder auf des Messers Schneide. In einem engen Finish ließ man dann zwar gute Möglichkeiten auf den Sieg liegen, durfte mit dem Remis aber letztlich nicht unzufrieden sein.
„Wir haben uns alle Chancen offengelassen, fahren frohen Mutes nach Polen und werden kämpfen bis zum Umfallen“, versprach Müller im ORF. Dass nach der intensiven Partie zu wenig Regenerationszeit bleibe, glaubte er nicht. „Es muss reichen, weil es niemanden interessiert. Wir haben morgen einen Ruhetag. Der Flug ist nicht so weit, das ist alles nicht so wild. Die Müdigkeit ist kein Faktor, wir müssen mental bereit sein“, forderte der Deutsche.
Ergebnis des Hinspiels im Qualifikations-Play-off zur Frauen-WM 2021:
Österreich - Polen 29:29 (13:13). Beste Werferinnen AUT: Neidhart 8, Pandza, Frei je 5, Wess 4
Rückspiel am Dienstag (17.50 Uhr) in Marki