St. Pölten nach 0:0 in Hartberg neues Liga-Schlusslicht

Der SKN St. Pölten ist am Dienstag auf den letzten Platz der Fußball-Bundesliga zurückgefallen. Die Niederösterreicher erreichten in der vierten Runde der Qualifikationsgruppe auswärts gegen den TSV Hartberg ein 0:0 und liegen damit zwei Punkte hinter der Admira, die sich beim SCR Altach 1:0 durchsetzte. Die Wiener Austria musste sich daheim gegen Ried mit einem 2:2 begnügen, ihr Rückstand auf die führenden Hartberger beträgt weiterhin zwei Zähler.

St. Pölten schaffte im dritten Spiel unter Interimscoach und Sportchef Georg Zellhofer zumindest den ersten Punktgewinn - nach einem 0:1 gegen Altach und einem 1:2 gegen die Austria. Die sieglose Serie von mittlerweile acht Partien konnte nicht beendet werden.

Hartberg hatte gegen sehr defensiv eingestellte Gäste schon vor der Pause mehr Spielanteile und war auch zweikampfstärker. Gefährlich war allerdings vorerst St. Pölten. Der TSV war nur einmal so richtig knapp am Führungstreffer dran.

Nach Wiederbeginn verschärften die Hausherren den Druck und drängten vehement auf das 1:0. Hartberg konnte aus dem Chancenübergewicht aber kein Kapital schlagen. Nicht mehr ins Gewicht fiel, dass St. Pöltens Abwehrspieler Ahmet Muhamedbegovic wegen Kritik die Gelb-Rote Karte (87.) kassierte.

Die Admira löste sich indes vom Tabellenende. Das Goldtor für die Südstädter erzielte Maximilian Breunig in der 63. Minute. Die Altacher ließen damit nicht nur „big points“ liegen, um sich vom Abstiegsplatz zu distanzieren, sondern sind nun unmittelbar in den Kampf um den Klassenerhalt verwickelt. Das Team aus dem Ländle trennen drei, die Admiraner zwei Zähler von Schlusslicht St. Pölten.

Beide Teams rotierten an einigen Positionen, teils auch bedingt durch Verletzungen und Sperren. In der ersten Hälfte war die Admira bei sonnigem Wetter optisch leicht überlegen, wenngleich die Südstädter kaum gefährliche Situationen herausspielten. Kurioserweise lagen ausgerechnet gleich zwei Eigentore in der Luft. Die weiteren nennenswerten Gelegenheiten in Halbzeit eins gingen allesamt auf das Konto der Hausherren.

Kurz nachdem die rund 100 Zuschauer das Stadion aufgrund der geltenden nächtlichen Ausgangsbeschränkungen verlassen hatten, kassierten die Gastgeber dann das entscheidende Tor. In der 63. Minute drückte Breunig eine hohe Hereingabe von Auer über die Linie. Die Altacher Defensive wirkte dabei unsortiert. Obwohl Altach gegen Ende der Partie überlegen agierte, hatte Breunig fünf Minuten später die Gelegenheit auf die Zwei-Tore-Führung, schoss aber drüber. So blieb es beim 1:0 der Gäste.

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