Verletzte bei Demos in Wien-Ottakring
Sechs Verletzte und eine Festnahme hat es Samstagabend bei Kundgebungen in Wien-Ottakring gegeben. Die Polizei verhinderte, dass Demonstranten und Gegendemonstranten bei der U6-Station Josefstädter Straße aufeinandertreffen. Dabei wurden Flaschen und pyrotechnische Gegenstände geworfen. Fünf Polizisten wurden verletzt. Eine weitere Person stürzte und wurde von der Rettung versorgt. Eine Person wurde wegen Verdacht auf versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt festgenommen.
Rund 80 Teilnehmer versammelten sich laut einer Polizeiaussendung vom Sonntag gegen 19.00 Uhr bei der U-Bahn-Station und gingen in Richtung Yppenplatz. Dort war eine Kundgebung der rechtsextremen Identitären angemeldet worden. Zeitgleich formierte sich eine nicht angezeigte Gegenkundgebung mit etwa 600 Teilnehmern. Die Gegendemonstranten errichteten Straßenblockaden und besetzten den Yppenplatz, um die angezeigte Kundgebung zu verhindern.
Die rund 80 Kundgebungsteilnehmer zogen sich daher zur U-Bahn-Station zurück. Einige Gegendemonstranten versuchten, ihnen dorthin zu folgen. Dabei kam es zu den Ausschreitungen, bei denen auch ein parkendes Auto beschädigt wurde. Dass die gegnerischen Gruppen aufeinandertreffen, verhinderte die Polizei. Sie löste in der Folge auch die Straßenblockaden auf. Dabei gab es keine Zwischenfälle. Gegen 21.00 Uhr wurde die angezeigte Kundgebung für beendet erklärt. Die Teilnehmer wurden zur U-Bahn-Station Alser Straße begleitet. Neben der einen Festnahme wurden auch einige Personen angezeigt.