Salzburg zum achten Mal in Serie Fußball-Meister

Red Bull Salzburg steht zum achten Mal in Folge als österreichischer Fußball-Meister fest. Mit einem 2:0-Sieg gegen Verfolger Rapid machten die Seriensieger am Mittwochabend das dritte Double in Folge perfekt und liegen in der Meistergruppe zwei Partien mit zwölf Punkten vor Rapid uneinholbar voran. Sturm Graz gewann bei der WSG Tirol 3:2 und ist drei Punkte hinter Rapid Dritter. Der LASK feierte beim WAC einen 4:0-Sieg und liegt punktegleich mit Sturm an vierter Stelle.

Für Salzburg ist es bereits der zwölfte Meistertitel in der Red-Bull-Ära (seit 2005). Ein Doppelpack von Torjäger Patson Daka (33., 56.) ließ die „Bullen“ erneut vor leeren Zuschauerrängen den Titel feiern. Eine weitere Serie im Klassiker wurde am Mittwoch prolongiert: Salzburg ist nun zehn Heimspiele und 20 Ligaspiele in Folge gegen Rapid ungeschlagen.

Salzburg-Trainer Jesse Marsch bot mit der Cupsieger-Mannschaft seine Bestformation auf. Dietmar Kühbauer andererseits ließ Vielspieler auf der Bank, baute seine Startelf gleich an sechs Positionen um. Im 3-4-2-1 gab Koya Kitagawa anstelle von Ercan Kara den vordersten Mann, auch der oftmals geforderte Yusuf Demir begann.

In der 33. Minute brachte eine Co-Produktion der beiden Salzburg-Stürmer das 1:0: Mergim Berisha trieb den Ball nach vorne und setzte Daka ein, der einfach abzog. Sein Schuss wurde von Leo Greiml unhaltbar für Richard Strebinger abgefälscht. Eine gute Aktion reichte Salzburg zur Halbzeitführung.

Die wackelte in der 48. Minute, doch Taxiarchis Fountas und Demir spielten den aussichtsreichen Konter ungenügend zu Ende. Zwingender waren die Salzburger: Strebinger fischte einen Versuch von Antoine Bernede aus dem Eck (50.), wäre beim Stangenschuss von Zlatko Junuzovic geschlagen gewesen (56.).

Kurz drauf jubelte Daka über ein weiteres Tor, sein 26. in der Liga in dieser Saison: Eine Kristensen-Flanke landete über Umwege beim möglichen Millionenabgang in spe, der aus kurzer Distanz einschoss. Wieder kam das finale Zuspiel von Berisha. Beide Teams wechselten danach eifrig durch, Salzburg hatte die Kontrolle.

Cican Stankovic musste noch bei einem Fernschuss von Christoph Knasmüllner und dem folgenden Hofmann-Kopfball eingreifen (82.). Für Hofmann endete die Partie nach einem Ellbogen-Check gegen Kristensen frühzeitig mit Gelb-Rot, er wird wie Mateo Barac am Sonntag in Graz gesperrt fehlen. Danach startete bei Schnürlregen die Salzburger Meisterparty inklusiver obligater Bierdusche.

Sturm Graz verteidigte zuvor mit dem ersten Auswärtssieg in diesem Kalenderjahr den dritten Platz in der Meistergruppe. Die Steirer bezwangen die WSG Tirol mit 3:2 (2:1). David Nemeth (31.), Kelvin Yeboah (38.) und Stefan Hierländer (55.) steuerten die Tore zum Grazer Erfolg bei. Für die Hausherren, bei denen Nikolai Baden Frederiksen (39., 72.) scorte, bleibt Sturm weiterhin der „Angstgegner“, gelang doch in sechs Partien noch kein Sieg.

Auch der LASK darf weiterhin auf die Teilnahme an der Fußball-Europa-League hoffen. Die Linzer schossen sich den Frust vom jüngsten 3:3 gegen die WSG Tirol von der Seele und feierten beim WAC einen verdienten 4:0-(2:0)-Erfolg. Johannes Eggestein (18., 61/Elfmeter), Reinhold Ranftl (26.) und Dominik Reiter (92.) brachten den LASK zwei Runden vor Schluss mit dem erst zweiten Sieg in der Meistergruppe zurück ins Rennen um Platz drei, vielleicht auch zwei.

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