Weiter keine Entscheidung um ÖSV-Präsidenten-Nachfolge

Die vermeintliche Weichenstellung zur Nachfolge von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat sich von Dienstag-Nachmittag zumindest bis Mitternacht gezogen. Auch um 23.00 Uhr war noch kein weißer Rauch aufgestiegen, tagte der aus den neun Landesverbands-Chefs des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) bestehende Wahlausschuss in einem Hotel in Anif nach wie vor.

Eine Einigung auf einen der beiden Kandidaten Michael Walchhofer oder Renate Götschl war zu diesem Zeitpunkt und auch nach gut siebenstündiger Tagung noch nicht in Sicht. Die „SN“ berichteten sogar von einem nicht näher genannten dritten Kandidaten. Man sei aber entschlossen, noch in dieser Sitzung zu einem Ergebnis zu kommen, hieß es in einem ORF-Bericht der „zib Nacht“.

Nur einen Tag vor dem Wahlausschuss-Treffen war am Montag Oberösterreichs Langzeit-Präsident Friedrich Niederndorfer mit sofortiger Wirkung zurückgetreten, ohne dies aber wie von einigen Medien sofort vermutet mit der Schröcksnadel-Nachfolgediskussion in Verbindung zu bringen. Der Rücktritt sei ausschließlich aus persönlichen Gründen erfolgt, hieß es. Vizepräsident Bernhard Zauner vertrat den LSV OÖ im Wahlausschuss. Man stehe weiter geschlossen hinter Walchhofer, wurde versichert.

Schröcksnadel (79) will zwar im Council des Internationalen Skiverbandes (FIS) bleiben, kandidiert aber im Juni nach 31 Jahren nicht mehr als ÖSV-Präsident. Seine Nachfolgeregelung verläuft wegen der Hintergründe turbulent. Es gehe um Macht und Einfluss bei den Gesellschaften des ÖSV, zitiert etwa die „Kleine Zeitung“ einen ehemaligen ÖSV-Funktionär.

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