Straka verliert Golf-Führung, aber weiter im Medaillenrennen

Sepp Straka hat mit einem misslungenen Start in die zweite Golf-Runde zwar seine Führung beim Olympia-Goldturnier in Tokio verloren, ist aber weiter im Medaillen-Rennen. Der Österreicher schaffte am Freitag in Runde zwei trotz vier Schlagverlusten eine 71er-Par-Runde und liegt nach zwei von vier Runden mit gesamt 8 unter Par weiterhin im absoluten Spitzenfeld. Vom kurz vor Ende mit 11 unter Par führenden US-Amerikaner Xander Schauffele trennten den Österreicher drei Schläge.

Am Donnerstag war der gebürtige Wiener mit einer hervorragenden 63 gestartet und hatte sich damit gleich an die Spitze des 60er-Feldes gesetzt. Am Freitag verlor Straka aber zunächst zwischen den Spielbahnen zwei und fünf gleich drei Schläge. Hauptsächlich klappte es dabei mit dem Putten auf den Grüns nicht. Ein Bogey trat sich Straka sogar auf einer der besonders langen Par-5-Spielbahnen ein, die dem auf der US-PGA-Tour spielenden Longhitter an sich eher liegen sollten.

Offenbar war das aber auch ein „Weckruf“ für Straka. Denn der agierte von da an lange wieder fehlerfrei wie am ersten Tag und ließ sich auch von einer erneut zweistündigen Spielunterbrechung wegen Gewittergefahr nicht irritieren. Nach dem dritten Birdie auf der 16 tauchte Straka als geteilter Zweiter sogar wieder ganz vorne auf, ehe ihn ein viertes Bogey dann doch wieder etwas zurückwarf. Aber auch das bügelte der 28-Jährige mit einem Birdie auf dem 18. und letzten Loch wieder aus.

Landsmann Matthias Schwab gelang am Freitag mit einer weiteren 69 erneut eine „rote“ Runde. Damit ist der nach zwei von vier Runden bei 4 unter Par haltende Steirer zumindest weiterhin in Schlagdistanz.

Die zweite Runde musste kurz vor dem Ende ein zweites Mal unterbrochen werden. Erneut waren die Wetterbedingungen die Ursache. Gerade noch vor der Unterbrechung kam Schauffele als neuer Führender ins Clubhaus. Er erzielte in der zweiten Runde wie Straka am ersten Tag eine 63er (8 unter Par). Chancen auf eine weitere Verbesserung hatten noch der japanische Masters-Sieger Hideki Matsuyama, der bei noch zwei zu spielenden Löchern gleichauf mit Straka bei 8 unter Par lag, sowie der Brite Paul Casey (7 unter), der noch ein Loch zu spielen hatte.

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