ÖTV-Doppel Miedler/Erler spielt in Kitzbühel um den Titel

Während die österreichische Doppel-Paarung Lucas Miedler/Alexander Erler beim Tennis Generali Open in Kitzbühel überraschend ins Finale eingezogen ist, hat es im Einzel die Nummer eins des Turniers ins Endspiel geschafft. Der Norweger Casper Ruud geht nach seinem elften Sieg in Folge am Samstag (ab 16.30 Uhr/live ServusTV) gegen den Spanier Pedro Martinez auf seinen vierten Sandplatz-Titel der Saison los.

Miedler/Erler hatten im ersten Satz des Halbfinales am Freitag mit 1:6 zwar noch das klare Nachsehen gegen ihre topgesetzten Gegner Tomislav Brkic/Nikola Cacic (BIH/SRB), ab dem zweiten Satz präsentierten sich die Österreicher aber deutlich stärker und gewannen diesen mit 6:1. Im Champions-Tiebreak entschieden sie die Partie schließlich mit 12:10 für sich. Das Duo trifft am Samstag auf Roman Jebavy/Matwe Middelkoop (CZE/NED), die sich gegen Einzel-Finalist Martinez und Marc Polmans (AUS) 6:3,1:6,10:7 durchsetzten.

„Morgen können wir uns nur den Sieg vornehmen. Wir spielen zum ersten Mal zusammen, waren hier beim Turnier sicherlich die Wundertüte, aber diese Geschichten schreibt nun mal der Tennissport“, sagte Miedler nach der Partie. Erler, der der erste Tiroler Sieger in Kitzbühel seit 1946 werden könnte, meinte: „Im Einzel im Achtelfinale, im Doppelbewerb im Finale - wenn mir das einer vor einer Woche gesagt hätte, hätte ich das gerne genommen.“

Für den Weltranglisten-97. Martinez ist die Woche ebenfalls bereits rund. Auf dem Weg in sein erstes Endspiel auf der ATP-Tour eliminierte der 24-jährige Spanier den Deutschen Daniel Altmaier mit 4:6,6:3,6:3.

Ruud zog erst kurz vor 20 Uhr mit einem 6:3,7:6(7) gegen den Franzosen Arthur Rinderknech nach. Zwar startete der 22-jährige Norweger, der am Vortag gegen den Schweden Mikael Ymer sogar einen Matchball abwehren musste, souverän. Nach 19 Minuten stand es 4:1, doch dann wurde Ruud für fast zwei Stunden von einer regenbedingten Unterbrechung ausgebremst.

Der Weltranglisten-14. ließ anschließend vier Satzbälle bei Aufschlag Rinderknech aus, servierte dann aber zum 6:3-Satzgewinn aus und zeigte auch im zweiten Durchgang, dass er der komplettere Spieler ist. Der 1,96 m große Rinderknech (ATP-91.) spielte seine Hebel beim Aufschlag aus, fand aber keine einzige Breakchance vor und musste nach einem umkämpften Tiebreak (7:9) Adieu sagen. Ruud steht zum dritten Mal binnen drei Wochen im Finale, in dem er seinen vierten Titel 2021 nach Genf, Bastaad und Gstaad (alle Sand) feiern könnte.

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