Iraklion auf Kreta von starkem Erdbeben erschüttert
Mindestens ein Mensch ist bei einem starken Erdbeben auf der Insel Kreta am Montag laut Medienberichten ums Leben gekommen, neun weitere Personen wurden leicht verletzt. Drei Menschen sollen in eingestürzten Häusern verschüttet sein, berichtete die griechische Zeitung „To Proto Thema“. Es handle sich dabei um Gebäude nahe des Epizentrums in der Nähe der Ortschaften Arkalochori und Patsideros.
Das Beben ereignete sich um 9.17 Uhr (Ortszeit) und hatte nach Angaben des Geodynamischen Instituts Athen die Stärke 5,8, das Potsdamer Helmholtz-Zentrum gab die Stärke mit 6 an. Viele Menschen in der kretischen Hafenstadt Iraklion, aber auch an der türkischen Südwestküste flüchteten aus Gebäuden auf die Straßen, wie Fernsehbilder zeigten.
Auf Kreta stürzten etliche ältere Häuser ein, auch neuere Gebäude wiesen Risse auf. Das Epizentrum lag rund 20 Kilometer südöstlich von Iraklion.
In der Türkei war das Beben vor allem in der Küstenregion Datca zu spüren, wo die Menschen ebenfalls auf die Straßen rannten. Zunächst gab es dort keine Informationen über Verletzte oder Tote. Berichte, wonach türkische Behörden eine Tsunami-Warnung ausgegeben hätten, bestätigten sich zunächst nicht. Die türkische Zeitung „Hürriyet“ berichtete, das Beben sei zwar im Südwesten des Landes zu spüren gewesen, es habe aber keine Tsunami-Warnung gegeben.