Ursache der Explosion in Göteborg weiter unklar
Die Ursache der schweren Explosion mit mehreren Verletzten in Göteborg ist am Tag danach weiter unklar. Die Polizei ermittelt wegen allgemeiner Zerstörung und geht dem Verdacht nach, dass ein vorsätzlich platzierter Gegenstand die Detonation in oder unmittelbar vor dem Mehrfamilienhaus ausgelöst hat, auf die es in dem Gebäude heftig gebrannt hatte. Im Laufe des Mittwochs sollte voraussichtlich eine technische Untersuchung durchgeführt werden.
Die Zeitung „Göteborgs-Posten“ meldete, die Schäden am Gebäude seien stärker als zunächst befürchtet. Der Rettungsdienst schloss in der Zwischenzeit seinen Einsatz ab. Er wies am Mittwochvormittag aber darauf hin, dass die Polizei und die Eigentümer des Gebäudes weiter vor Ort arbeiteten und das Gebiet um das Haus nach wie vor abgesperrt sein werde.
Die kräftige Explosion hatte sich Dienstagfrüh im Göteborger Stadtteil Annedal ereignet. Im Anschluss waren Feuer in dem Wohnhaus ausgebrochen. Mindestens 16 Menschen kamen danach ins Krankenhaus, vier davon mit schweren Verletzungen. Der Großteil von ihnen konnte das Krankenhaus mittlerweile verlassen.
In Schweden ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu vorsätzlich herbeigeführten Detonationen gekommen, deren Hintergründe im kriminellen Banden-Milieu liegen. Ob der Vorfall in Göteborg ebenfalls darauf zurückzuführen ist, ist noch nicht klar. Die Explosion unterscheidet sich von vorherigen, weil sie noch kräftiger war, Brände auslöste und mehrere Menschen dabei verletzt wurden.