Neue Österreich-Ausstellung in Auschwitz wird eröffnet

Im Beisein von hochrangigen Vertretern Österreichs wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) und mehreren Ministern wird am Montagnachmittag die neue österreichische Länderausstellung „Entfernung - Österreich und Auschwitz“ im Museum Auschwitz-Birkenau eröffnet. Begangen wird die Eröffnung mit einer Gedenkfeier.

Die neue Ausstellung ist historisch überarbeitet. In der ersten Schau von 1978 hatte sich Österreich noch als „erstes Opfer des Nationalsozialismus“ präsentiert, die Mittäterschaft wurde weitgehend ausgeblendet. Der Titel „Entfernung“ steht nach Parlamentsangaben nicht nur für die geografische Distanz zwischen Österreich und Auschwitz, sondern vor allem für die Entfernung der nach Auschwitz deportierten Menschen - aus Österreich und aus dem Leben. Neben dem Schicksal der österreichischen Opfer in Auschwitz und dem Widerstand von österreichischen Häftlingen im Konzentrationslager erzählt die neue Ausstellung vor allem auch die Involvierung von Österreichern als Täter und Helfer an den dort begangenen Verbrechen. Die Koordinierung der Neugestaltung erfolgte durch den Nationalfonds der Republik. Die Gedenkfeier findet auf Einladung von Nationalratspräsident Sobotka und des Direktors des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau, Piotr M. A. Cywiński, statt und beginnt um 14.30 Uhr.

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