3.582 Corona-Neuinfektionen in Österreich gemeldet

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen bleibt in Österreich weiter über der 3.000er-Marke und damit sehr hoch: Seit dem gestrigen Donnerstag sind 3.582 Neuerkrankungen dokumentiert worden, wie aus den Daten von Innen- und Gesundheitsministerium am Freitag hervorging. Zum Vergleich: Vergangenen Freitag waren es 2.432 Neuinfektionen. Im Krankenhaus gab es eine Zunahme an Patienten: Mittlerweile müssen dort mehr als 1.000 Menschen versorgt werden, 224 auf der Intensivstation.

Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner kletterte mit dem heutigen Freitag einmal mehr deutlich nach oben. Derzeit liegt der Wert österreichweit bei 224,8 nach 212 am Donnerstag. Neuer Spitzenreiter unter den Bundesländern mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist dabei Salzburg mit 336, gefolgt von Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark (326, 244,8 bzw. 214,5). Weiters folgen Tirol (193,4), Kärnten (190,9), Wien (161,9), Vorarlberg (127,7) und das Burgenland (116,6). Die geschätzte tägliche effektive Reproduktionszahl ist laut AGES für Österreich größer als eins, sie liegt für den 20. Oktober bei 1.15

In absoluten Zahlen wurden die meisten neuen Fälle in den vergangenen 24 Stunden in Oberösterreich (799) gemeldet, gefolgt von Niederösterreich (725). In der Bundeshauptstadt Wien waren es 527 Neuerkrankte, in der Steiermark 466 und in Salzburg 374. In Kärnten kamen 258 Neuinfektionen dazu, in Tirol 257, in Vorarlberg 95 und im Burgenland 81.

Seit Beginn der Corona-Pandemie im Februar 2020 sind in Österreich 791.226 bestätigte Corona-Fälle dokumentiert. Genesen sind seither 751.994 Personen, verstorben 11.233. In den vergangenen 24 Stunden verstarben 13 Menschen an oder infolge von Covid-19. In den vergangenen sieben Tagen gab es 82 Todesfälle. Aktiv an Covid-19 laborieren derzeit 27.999 Menschen.

In Österreichs Spitälern liegen erstmals seit Mitte Mai wieder mehr als 1.000 Covid-Patientinnen und -Patienten, konkret 1.004. Das sind um 36 mehr als am gestrigen Donnerstag und um 131 mehr als noch vor einer Woche. 224 Menschen werden auf Intensivstationen betreut. Das sind zehn Schwerkranke mehr als gestern und acht mehr als noch vor einer Woche.

Die Experten des Covid-Prognose-Konsortiums evaluierten am Freitag wegen der dynamischen Corona-Lage in Österreich ihr Update vom Dienstag. Die bisherige Prognose für die kommenden Tage blieb dabei aufrecht, wie es von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) auf APA-Nachfrage hieß. Die Neuinfektionen lagen seit Mittwoch im Großteil der Bundesländer in der erwarteten Schwankungsbreite und der Intensivbelag überall innerhalb des 68-Prozent-Konfidenzintervalls. Durch die Herbstferien wird eine Reduktion der Testaktivität und damit verbunden eine Verringerung der Melderate erwartet. Außerdem könnten die Schulferien aufgrund der Kontaktreduktion einen abmildernden Effekt auf die Virusverbreitung haben.

Der Impffortschritt in Österreich bleibt indessen gering. Am Donnerstag wurden 11.870 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.834.562 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten. Das sind 65,3 Prozent der Bevölkerung. 5.547.389 Menschen (62,1 Prozent) sind bereits voll immunisiert.

Die Vollimmunisierungsraten nach Altersgruppen zeigt folgendes Bild: Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen sind 51,8 Prozent vollimmunisiert, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 60,5 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 66 Prozent. 70,2 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind zweifach gegen Covid-19 geschützt, 78,8 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Vollimmunisierungsquote von 83,9 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 88,8 Prozent und die Gruppe 85plus 89 Prozent.

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate (Vollimmunisierte) im Burgenland mit 69,6 Prozent. In Niederösterreich sind 64,9 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 62,8 Prozent. Nach Wien (61,2), Vorarlberg (61,1), Tirol (60,3), Kärnten (58,6) und Salzburg (58,4) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 57,1 Prozent.

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