Bloéb verspricht unterhaltsame Innsbrucker „Zauberflöte“
Schauspieler Gregor Bloéb stellt für sein Operndebüt, das er am Tiroler Landestheater gibt, eine unterhaltsame und zeitgeistige Mozart-“Zauberflöte“ in Aussicht. Für seine erste Opernarbeit im Regiesessel setzte er auf „Teamarbeit“, wie er im APA-Gespräch erklärte. Die erste Aufführung findet am 31. Oktober statt. Mit seiner Opernregie und dem Schaffen der nächsten Jahre wolle er jedenfalls im Sinne der Gesellschaft als „Spaltgips“ fungieren.
Als „Mensch, der gerne ins kalte Wasser“ springt, hatte der Tiroler Bloéb jedenfalls keine Angst, ins Fach der Opernregie zu wechseln. „Intendant Johannes Reitmeier hat mich darauf angesprochen und mir 24 Stunden Bedenkzeit gegeben“, erzählte Bloéb. Er habe dann aber „selbstverständlich ‚Ja‘ gesagt“, auch weil ihm „die Person Wolfgang Amadeus Mozart als Bühnenmensch sehr naheliege“.
Infolge seien ihm bald unter anderem der musikalische Leiter Andrea Sanguineti und Regieassistent Lukas Thurnwalder als Team ständig und euphorisch zur Seite gestanden. „Es ist von vorne bis hinten geflutscht, es war eine großartige Erfahrung“, hob er hervor. Außerdem seien die Sängerinnen und Sänger wie „Spitzensportler mit höchster Disziplin bei der Sache gewesen“, streute er der Sängerriege Rosen.
Auch über den Opernstoff von Wolfgang Amadeus Mozart fand Bloéb ausschließlich lobende Worte. „Es hat natürlich einen Grund, warum die ‚Zauberflöte‘ so oft gespielt wird“, strich er heraus. Die Oper thematisiere nämlich gleichermaßen „Gefühlswelt und Wissenschaft“ und eigne sich deshalb wiederum auch als Stoff für die Gegenwart. „Es braucht diese beiden Pole, wenn wir füreinander da sein wollen“, erklärte er.
Gegenwärtig leide er jedenfalls darunter, dass „eine gesellschaftliche Spaltung vorherrscht“ und ebenjene „Kurve der Spaltung“ sich stetig intensiviere. Die Themen der „Zauberflöte“ seien diesbezüglich dazu geeignet, diese Spaltung womöglich ein wenig zu kitten.
Das Publikum darf sich laut Bloéb aber auch einfach nur gut unterhalten fühlen. „Ich bin ein Bühnenmensch und liebe es zu unterhalten“. In Innsbruck dürfen sich Opernfreunde auf eine „schöne und abwechslungsreiche Aufführung“ freuen. Er habe insgesamt ein „gutes Gefühl“ und sei eigentlich sicher, dass seine erste Opernregiearbeit „gut ankomme“, erklärte der Schauspieler.
(Das Gespräch führte Markus Stegmayr/APA).
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