ÖSV-Team kehrt an Stätte des WM-Medaillen-Triples zurück

Österreichs Skisprung-Elite kehrt an die Stätte ihrer heuer wertvollsten Erfolge zurück. Zwar gelangen erst im Dezember nach mehr als 21-monatiger Pause die Comeback-Siege im Weltcup, doch in Oberstdorf hatten Stefan Kraft und Co. im Februar und März einen vollen WM-Medaillensatz abgeräumt. Der Salzburger kehrt daher mit guten Gedanken dort zurück, wo er sich im vergangenen Winter Gold von Großschanze, Silber mit dem Männer- und Bronze- mit dem Mixed-Team geholt hatte.

So wie damals vor den Wettkämpfen auf der Schattenbergschanze lief es im ÖSV-Team auch diesmal im Weltcup nicht ganz rund. Ein Unterschied aber sind eben schon die Siege zuletzt von Jan Hörl in Wisla und Kraft in Klingenthal, auch blieb das Team von Cheftrainer Andreas Widhölzl im Gegensatz zum Vorjahr vor der Tournee von corona-bedingten Ausfällen verschont. Kraft war vor einem Jahr aus der Corona-Pause in die Tournee gegangen, auch war er von Rückenproblemen beeinträchtigt gewesen.

Nicht nur wegen seines WM-Titels aus der vergangenen Saison sollte man Kraft auf dem Bakken mit eine Hillsize von 137 m auf der Rechnung haben, auch wegen seiner Tournee-Auftaktsiege in Oberstdorf 2014 und 2016. Der Salzburger kennt aber auch die Tücken der Schanze. „Es ist doch oft sehr schwierig in Oberstdorf. Es kann sehr windig sein, meistens schneit es und es ist kein einfacher Wettkampf“, sagte der 28-jährige Skiflug-Weltrekordhalter vor kurzem zur APA - Austria Presse Agentur.

Um mehr Konstanz zu erreichen, hat die ÖSV-Crew vor Weihnachten auf dem Innsbrucker Bergisel Sprünge gesammelt. Da war auch Michael Hayböck vor Ort, der Mixed-WM-Dritte wird nach seiner Bandscheibenoperation im Idealfall aber erst nächsten Montag ebendort in die Tournee einsteigen. Schon von Anfang an dabei sind die drei anderen Team-Vizeweltmeister - Hörl, Daniel Huber und Philipp Aschenwald. Zudem in der ÖSV-Equipe: Manuel Fettner, Daniel Tschofenig und Ulrich Wohlgenannt.